Kein Vergeben Kein Vergessen! 10 Jahre Aufdeckung des NSU & noch immer keine Aufklärung!

04. November 18:00 Demo Köln Wiener Platz

Zusätzlich zur Kölner Demo organisieren wir eine Anreise zur zentralen Demo in Zwickau am 06. November, schaut hier für weitere Infos.

Von 2000 bis 2007 wurden 10 Menschen aus rassistischen Motiven brutal ermordet. Zuerst wurde den Opfern kriminelle Machenschaften vorgeworfen, bis im Jahre 2011 das Bekennervideo des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) veröffentlicht wurde. Bis dahin wurden die Opfer von den Medien und Ermittlungsbehörden als Schuldige dargestellt. Von Anfang an wurden die Familien und Hinterbliebenen mit den beschämenden Fahndungsmaßnahmen der Polizei schikaniert und kriminalisiert. Rassistische Begriffe, wie „Dönermorde“, waren tagtäglich in den Schlagzeilen. Die Opfer wurden zu Tätern gemacht, die eigentlichen Täter wurden geschützt. Auch für den Nagelbombenanschlag auf die Kölner Keupstraße und die zwei Sprengstoffanschläge in Köln und Nürnberg ist der NSU verantwortlich.

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Antifa besucht die Rechtsanwaltskanzlei Höcker

Entnazifizierung jetzt - Gegen AfD, Werteunion, Verfassungschutz! Im Rahmen des #Migrantifa Aktionstages, hat gestern morgen die Kanzlei des rechten Rechtsanwalt Höcker offensichtlich besuch von der Antifa bekommen. Höcker war lange Zeit Sprecher der Werteunion. In der Kanzlei wird auch Werteunion Mitglied und Ex-VS-Präsident Maaßen beschäftigt.
Ebenfalls ist dort der AfD-Landtagsabgeordnete Roger Beckamp zu erreichen, der über enge Kontakte zu den FaschistInnen der Identitären Bewegung verfügt.

Auf Twitter haben Antifaschist*innen Fotos und eine Erklärung zur Aktion veröffentlicht:

KÖLN ENTNAZIFIZIEREN!

Heute vor 75 Jahren wurde Nazi-Deutschland besiegt. 75 Jahre später finden wir immer noch überall Menschen mit faschistischen Einstellungen quer durch die Gesellschaft: auf der Straße, in den Behörden, online und in den Institutionen. Wir, Antifaschist*innen Kölns, sind hierher gekommen, um unseren Beitrag zur Entnazifizierung dieses Landes zu leisten. Deutschland wurde nie richtig entnazifiziert. Einige offensichtliche Kriegsverbrecher*innen wurden verurteilt – die schweigenden Mittäter*innen des faschistischen Deutschlands wurden hingegen „reingewaschen“. Das Ergebnis: auch 75 Jahre später sitzen Nazis bewaffnet im Untergrund, verüben terroristische Anschläge an Migrant*innen. Doch wir sind seit Generationen hier. Wir werden uns selbst verteidigen und das Notwendige tun, um uns und unsere Freund*innen und Genoss*innen zu schützen. Wir werden weiter kämpfen gegen Naziterror und Rechtsruck! Continue reading

No Fame For The Old Game!

Antifaschistische Veranstaltungsreihe im Wintersemester 2018/19

„No fame for the old game“ ist eine Mitmachkampagne, welche sich im Sommer 2018 in Köln gegründet hat, um die Neue Rechte und ihre Netzwerke in Köln und darüber hinaus, zu fokussieren. Das heißt: ihren völkischen Rassismus ideologisch einzuordnen und ihre Aktivitäten kritisch zu begleiten. In Zeiten des gesellschaftlichen Rechtsrucks wollen wir verhindern, dass die Neue Rechte weder auf der Straße, noch in den Universitäten und Parlamenten Fuß fassen kann, um diesen voranzutreiben. „No fame for the old game“ versteht sich als ein Angebot einen Austausch zu beginnen, sich zu organisieren, zu vernetzen und eine kollektive politische Praxis zu entwickeln.

Laufende Infos auf dem Blog der Mitmachkampagne

Termine

Alt-Right und rechte Bewegung in Europa – Eine vergleichende Analyse – Jan Sperling
Wie funktioniert die amerikanische Alt-Right? Was sind ihre Strategien? In welchem Verhältnis stehen ihre Methoden zur europäischen Rechten?
Mo. 22.10.2018 – 19 Uhr, Uni – Seminargebäude (106) – S13

Aktuelle Strategien der extrem Rechten – Kollektiv vonnichtsgewusst
Das Kollektiv vonnichtsgewusst nimmt die aktuellen Strategien der extremen Rechten im Spannungsfeld von Stadtteilarbeit & Straßenkampf am Beispiel der „Identitären Bewegung“, „EinProzent“ & „AfD“ in den Fokus.
Fr. 26.10.2018 – 19 Uhr, AZ Köln – Luxemburger Straße 93

Die Identitären – eine Bewegung von rechts als Wegbereiterin einer anderen Republik? – Gudrun Hentges
Die Politologin Gudrun Hentges ordnet die ideologischen Hintergründe der Identitären Bewegung ein und analysiert ihre Kampagnen, Aktionsformen, Strategien und Zielstellungen. Beleuchtet wird die europaweite Vernetzung und die regionalen Verankerung., das Institut für Staatspolitik sowie die Verbindung zwischen den Identitären und der AfD.
Mo. 05.11.2018 – 19 Uhr, Uni – Hörsaalgebäude (105) – Hörsaal A2

get active! – Kneipenabend
Abseits der Veranstaltungen im ungemütlichen Hörsaal habt ihr die Gelegenheit die Kampagne in anderer Atmosphäre kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen und euch auszutauschen. Nach einem kurzen Input über die lokale Rechte veranstalten wir ein Kneipenquiz der etwas anderen Art.
Do. 15.11.2018 – 19 Uhr, LC 36 – Ludolph Camphausen Straße 36, Köln

Praxis gegen die neue Rechte – Podiumsdiskussion
Wir haben Genoss*innen aus Wien und Halle eingeladen, um gemeinsam Strategien gegen die Neue Rechte zu diskutieren. Zwischen Erfahrungsaustausch und Fragerunden könnt ihr euch einen Überblick über die Situationen vor Ort machen.
Sa. 01.12.2018 – 19 Uhr, AZ Köln – Luxemburger Straße 93

Die Deutsche Burschenschaft in der völkisch-autoritären Sammlungsbewegung – Sonja Brasch
Noch vor gut zehn Jahren drohte die Deutsche Burschenschaft in der politischen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Mit dem Einzug der AfD in die Parlamente jedoch ergaben sich für die elitären und nationalistischen Studenten neue Karriereoptionen. Ein Blick auf die Entwicklung des aktuellen Rechtstrends zeigt: die Burschenschafter haben dabei an wichtigen Stellen mitgewirkt.
Mo. 10.12.2018 – 19 Uhr, Uni – Hörsaalgebäude (105) – Hörsaal A2