Unser Redebeitrag bei der 8. März Demo 2024

Liebe Genoss*innen und Passant*innen,

Ich bin Pia vom Antifa AK Köln. Wir freuen uns, dass Ihr ein weiteres Mal so zahlreich mit uns auf die Straße geht.
Damit reihen wir uns in die über 100 Jahre alte Geschichte des rebellischen 8. März ein.
Seit jeher kämpfen Frauen und Queers für Emanzipation & Selbstbestimmung über den eigenen Körper, und gegen die Zumutungen der bestehenden Ordnung.
In Zeiten des wieder erstarkenden Faschismus, bedeutet das auch gegen mögliche Verschlechterungen im Hier und Jetzt zu kämpfen.
Konkret bedeutet das den Kampf gegen Antifeminist:innen, der nun aktueller ist denn je. In Köln konnten wir vergangenes Jahr eindrucksvoll zeigen, dass Versuche rechter Akteure unsere Stadt zum Schauplatz ihrer Bewegung zu machen zum Scheitern verurteilt sind – der von „pro Life“ versuchte „Marsch für das Leben“ musste nach weniger Metern umkehren und konnte nicht abschließen.

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Unser Redebeitrag bei der Iran Solidemo am 28.1.2023

Liebe Genoss*innen, liebe Passant*innen,

wir sind heute in Solidarität mit den Menschen, die im Iran und in Kurdistan für ihre Rechte einstehen auf der Straße! Ihr Mut und ihre Entschlossenheit ist für uns eine Inspiration und gibt Hoffnung in Zeiten von Rechtsruck und Abschottung! Der Widerstand von unten wird die Regime zu Fall bringen!

Als Antifaschist*innen ist uns besonders wichtig, darauf zu schauen, welchen Anteil eigentlich Deutschland bzw. der Globale Norden im allgemeinen, an der Unterdrückung im Iran und in Kurdistan hat. Das die BRD fleißig Waffen an die Türkei liefert und jedes Massacker des NATO Partners hinnimmt ist hinlänglich bekannt. Wir wollen heute einen Blick auf eine andere Sorte Waffe werfen, welche von der BRD und ihren Verbündeten exportiert wird.

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Unser Redebeitrag auf der Demo in Solidarität mit der „Letzten Generation“ am 16.12.2022

Liebe Freund*innen,
liebe Passant*innen,
wir gehen heute auf die Straße anlässlich der massiven Angriffe auf die Klimaaktivist*innen der Gruppe „Letzte Generation. Am Dienstag stürmte die Polizei 11 Wohnungen von vermeintlichen Mitgliedern der der Gruppe und beschlagnahmte Computer und Handys. Als Vorwand wird das Abdrehen von GasVentilen im April herangezogen. Wir wissen aber längst: Verbrecherisch ist nicht das Abdrehen von Infrastruktur der fossilen Energieträger sondern deren Ausbau! Dass dieser Umstand vielen Menschen klar ist, ist eine Tatsache. Dass er im Gedächtnis bleibt hingegen, ist auch ein Verdienst der Letzten Generation.

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Gegen die Gewalt der Verhältnisse!

Rede des Antifa AK vom 26. Juli 2014 beim Aktionstag: “Kalk gegen Polizeiwillkür”

Einen ausführlichen Rückblick auf den Aktionstag gibt es bei der Basisgruppe Kalk

001Wir stehen hier heute auf einem schönen Platz im Herzen Kalks. Viele nutzen ihn abends zum Zusammenkommen mit Freundinnen und Freunden sowie Nachbarinnen und Nachbarn.

Einen Steinwurf entfernt befindet sich das Kölner Polizeipräsidium. Aber bedeutet das Sicherheit oder Geborgenheit? Keinesfalls! Ganz und gar nicht! Jenes Polizeipräsidium mit seinen berüchtigten Streifen ist es, was mehr und mehr Menschen jeden Tag in Kalk viel größere Angst bereitet als die so häufig beschworene „Kriminalität“ in Kalk. Vor dem, was uns schützen soll, brauchen wir selbst Schutz.

Viele, die hier leben, sind der Polizei immer verdächtig. Egal, ob sie hier auf Kalk Post abhängen, ob sie drüben im Europapark Basketball und Fussball spielen oder ob sie einfach über die Kalk Mülheimer Straße spazieren, um Freundinnen und Freunde zu besuchen. Doch welchen Verdacht weckt ein friedlicher Jugendlicher im Park? Weiterlesen

Redebeitrag auf der Blockupy Warmup Demonstration

Redebeitrag des Antifa AK Köln zum Institut der deutschen Wirtschaft (IW) gehalten auf der Blockupy Warmup Demonstration am 11. Mai 2013.

blockupy warmup demo in köln

In der Krise des Kapitalismus wächst die Kritik am aktuellen Modell der globalen politischen Ökonomie. Es ist längst nicht mehr nur eine linke Erzählung, dass der Neoliberalismus so tief im Schlamassel steckt, wie wohl noch nie und abdanken muss. Je länger die Bundesregierung die Marschroute der brutalen Spar- und Kürzungsdiktate durch Europa peitscht, desto lauter werden offene Forderungen nach Alternativen; einige rufen den starken Staat an, damit dieser das Chaos des Marktes in Griff hält. Doch vor allem an der sog. europäischen Peripherie, wo die Menschen von der Austeritätspolitik am schlimmsten betroffen sind, wächst das Verlangen nach einer Veränderung im ganz großen Stil, nach einer Überwindung des Kapitalismus als solchen. Viele wissen sich nur noch in selbstverwalteten Strukturen und Arbeiter_innenräte zu helfen und finden dieses Konzept eigentlich ganz gut. Viele, und es werden täglich mehr, haben jedes Vertrauen ins Bestehende verloren und fordern ganz offen die Revolution. Weiterlesen