Communize Care! Mit …ums Ganze! in den „Kapitalismus raus aus der Klinik“ Block!

Gemeinsame Anreise aus Köln zum „Kapitalismus raus aus der Klinik“-Block auf der Verdi Demo zum Pflegestreik am 7.5. in Düsseldorf:

Köln HBF  10:30 Treffen und 10:49 Abfahrt RE 1 (Zustieg in K-Deutz und K-Mülheim möglich)

Inzwischen gibt es auch einen Aufruf vom …ums Ganze Bündnis den wir hier dokumentieren:

 

Communize Care

 

„Ich werde die Fahne der Krankenhausrettung vor den Massen hertragen und das ausführliche Unglück des Heute zu einem noch ausführlicheren Glück des Morgen verwandeln. Den Anfang mache ich mit einer aufrüttelnden Rede!“ – Ronald M. Schernikau

Seit Jahren Kämpfen Kolleg:innen und Genoss:innen im Pflegesektor für Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen und sagen damit der Profitlogik in Krankenhäusern und Altenheimen den Kampf an.
Nachdem die Krankenhausbewegung in Berlin schon Erfolge erzielen konnte, sind als nächstes die Beschäftigten der NRW- Unikliniken am Zug. Aktuell steht in 100-tägiges Ultimatum im Raum, dass am Kampftag der Arbeiter:innenklasse ausläuft; Bis dahin wird sich nichts signifikantes geändert haben und so kommt es am 07.05. in Düsseldorf zum Streik.
Als Kommunist:innen wollen wir mit den kämpfenden Belegschaften solidarisch sein und rufen ebenso dazu auf, sich der Demo im Block von „Profite schaden Ihrer Gesundheit“ anzuschließen.

Dass Krankenhäuser schon lange nicht mehr der Ort sind, an dem Leben beginnt, Krankheiten auskuriert werden, oder an dem man seine letzten Tage verbringt, ist nicht erst seit der Corona Pandemie der Fall. Die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Behandlungen nimmt seit Beginn des neoliberalen Umbaus in den 1980er Jahren zu. Staatlich getragene Unikliniken bilden hier keine Ausnahme:
Mit der voranschreitenden Unterwerfung des Pflegesektors nach den Regeln des freien Marktes, erhielt dessen Elende Einzug in die Kliniken. Leidtragende sind vor allem Pfleger:innen und Patient:innen.
Erstere sollen, spätestens seit Einführung der DRG-Fallpauschale, immer mehr Arbeit, mit immer weniger Personal und weniger Geld verrichten.
Letztere leiden darunter, dass sie keine angemessene Behandlung bekommen, weil ihre Diagnose einer Fallpauschale untergeordnet wird. Bringt die Behandlung Geld, gibt es unnötige Kaiserschnitte oder Hüft-OPs – bringt sie kein Geld,dann geht es schnell schnell.
Nach dem marktwirtschaftlichen Prinzip sollen Krankenhäuser in erster Linie Gewinn bringen – die Heilung der Patient:innen verkommt zur Nebensache und das Pfleger:innen, die das Wohl der Kranken sicher stellen sollten, auf dem Zahnfleisch gehen, interessiert in den Chefetagen und Regierungsbänken bekannterweise niemanden. Im Gegenteil, wird sich hier die patriarchale Abwertung von Care- & Sorgearbeit noch zu Nutzen gemacht, um die Arbeitskraft der mehrheitlich (migrantischen) Frauen verstärkt auszubeuten.
Im Krankenhaus wird das Klassengefälle entlang geschlechtlicher und nationaler also Grenzen besonders deutlich. Wenn es um Sorgearbeit geht, wird diese mehrheitlich von Frauen verrichtet und die Entlohnung ist – dem kapitalistischen Patriarchat entsprechend – miserabel.

Wenn wir am 07.05. in Düsseldorf auf die Straße gehen, dann um unsere Solidarität mit den Beschäftigten auszudrücken und diesen Verhältnissen den Kampf anzusagen. Gegen Überlastung, prekäre Arbeitsverhältnisse und Lohnerhöhungen überhalb der Inflationsrate sind das Minimum das es zu erstreiten gilt. Um all dem langfristig bei zu kommen, müssen wir das Problem an der Wurzel packen und die Profitlogik als solche in Angriff nehmen.
Wir fordern: Die Vergesellschaftung des Gesundheitswesens im Sinne einer Beteiligung der Beschäftigten, Patient:innen und Angehörigen. Die Betroffenen sollten selber & gemeinsam entscheiden, welche Behandlung in welchem Umfang sinnvoll ist. Care- & Sorgearbeit müssen gesamtgesellschaftlich und ohne die Ketten des Patriarchats und Kapitalismus verhandelt werden. Für eine gemeinschaftliche Gestaltung von Pflege! Kapitalismus raus aus der Klinik! COMMUNIZE CARE!

Mit Sand im Getriebe Tours zur IAA

Bus nach München ABGESAGT

Leider müssen wir den Bus nach München am 9.9, wegen zu geringer Nachfrage Absagen. Wir hoffen ihr kommt zahlreich auf anderen Wegen nach München.

Wir werden trotzdem da sein und die Party des fossilen Kapitalismus vermiesen!

Unter der Betonwelt liegt nicht nur der Strand, sondern auch die solidarische Gesellschaft – Let’s dare to fight for it!

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Jetzt erst recht: You still can’t hold us back!

Samstag, 28. August 2021, 13 Uhr: Rheinpark, Düsseldorf
Kommt zum You still can’t hold us back!-Block von NIKA und iL.
Gemeinsame Anreise aus Köln: 11:15 Bahnhofsvorplatz, Köln HBF

Aufruf von Nationalismus ist keine Alternative NRW und der interventionistischen Linken (iL) zur NRW-Weiten Demo am 28.08.2021 in Düsseldorf: Versammlungsgesetz NRW Stoppen

Die schwarz gelbe Landesregierung droht dem Land NRW mit einem neuen Versammlungsgesetz. Das ist ein riesiges Problem, denn das Gesetz schafft breitere Möglichkeiten der Kriminalisierung von Teilnehmenden und Veranstalter:innen von Demonstrationen. Geschaffen werden neue Straftatbestände und Ordnungswidrigkeiten. Die Versammlungsleitung muss zukünftig umfangreiche Angaben über eigene persönliche Daten und die der Ordner:innen machen. Die Anmeldung von Versammlungen, besonders von Demonstrationen gegen Rechts wird stark erschwert.

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29.6. Die Macht ist Logistik. Blockieren wir alles?!

Donnerstag, 29.06.2017 | 19:30 Uhr AZ Köln (Luxemburger Str. 93) | Haltestelle: Eifelwall

Eine Diskussionsveranstaltung im Vorfeld des G20-Gipfels über Chancen und Möglichkeiten der Kämpfe gegen die Logistik des Kapitals

mit Deliverunion (Berlin), Capulcu und dem „…ums Ganze!“-Bündnis!

Der G20-Gipfel rückt näher – neben den altbekannten Verwalter*innen des Neoliberalismus werden auch Trump, Erdoğan, Modi und Putin kommen – selten war die Quote autoritärer Gipfelteilnehmer*innen so imposant. Dennoch mobilisiert das kommunistische …ums Ganze!-Bündnis nicht nur an die Zäune der Mächtigen, sondern auch zum Hamburger Hafen, Deutschlands „Tor zur Welt“. Unter dem Slogan „Shut down the Logistics of Capital“ soll das Kapital da getroffen werden, wo es wirklich weh tut: seiner Logistik.

Diese Aktion kann nur der Anfang einer Fokusverschiebung sein: von einer simplen Kritik der politischen Repräsentation hin zu einer Auseinandersetzung mit unserer komplexen Gesellschaft und der Entwicklung von Gegenvisionen. „Die Macht liegt nunmehr in den Infrastrukturen dieser Welt“ schreibt das Unsichtbare Komitee. Aber es geht dabei um mehr: Die Macht liegt vor allem in der Systematik selbst, die diese Macht erst möglich macht. Das ist das Geheimnis des Kapitalismus, das keines ist.

Es ist zu erwarten, dass durch die zunehmende Digitalisierung, Erfassung und Vernetzung sämtliche Bereiche des Lebens und Arbeitens betroffen sein werden. Die Stichwörter des Wandels kursieren schon seit Jahren in gefühlt tausenden politischen Sachbüchern: „BigData“, „Industrie 4.0“ oder „Automatisierung“. Viele der neuen Versprechungen von Amazon, Google und Apple scheinen angenehm: Wer möchte sich nicht beliefern lassen, ohne sich zu bewegen und lieber aufs lästiges Autofahren verzichten? Vergessen wird dabei, dass dies nur die Vorboten einer weiter fein normierten und eingerichteten Welt sind.

Davon zeugen die Kämpfe im Zeitalter des sog. digitalen Kapitalismus: Die Streikenden bei Amazon wollen nicht nur mehr Lohn, sondern sie wehren sich ganz konkret gegen die kapitalistische Zurichtung, die in der Technologisierung der Arbeitsverhältnisse neue Spitzen erreicht. Deliveroo oder Uber vermitteln, dass jede*r ein Teil der Sharing-Economy sein kann – soweit das Fahrrad selbst mitgebracht wird. Diese Täuschung als angebliche Vermittlung und die Verschärfung der Arbeitsbedingungen sind verschiedene Dimensionen der Ausbeutung. Auseinandersetzungen darüber sind hingegen vielleicht die ersten Anzeichen für eine neue Welle von Kämpfen und könnten sogar Perspektiven für unsere Organisierung im eigenen Leben eröffnen.

 

 

22. April: Übersicht behalten

Den AfD-Bundesparteitag in Köln verhindern

Nationalismus ist keine Alternative PlakatAm 22. und 23. April will die AfD ihren bundesweiten Parteitag in Köln abhalten. Die AfD hat sich in den letzten Jahren zum Rückgrad des gesellschaflichen Rechtsruck entwickelt, dabei bieten sie inhaltlich ein rechtes Gesamtpaket aus Rassismus, Sexismus und Nationalismus. Partei-Chefin Frauke Petry, NS-Symphatisant Björn Höcke und co. peitschen pausenlos von den Talk-Show-Couches dieses Landes die Gemüter weiter auf. Paralell dazu organisieren Grüne bis CDU/CSU weiter Abschiebungen in die Kriegsherde dieser Welt.

Auf dem Parteitag will die AfD die Spitzenkandidatur für die kommenden Bundestagswahl bestimmen. Köln wurde wurde nicht aus Zufall gewählt, seit den sexualisierten Übergriffen an Silvester 2015/16 und deren rassistischer Ausschlachtung durch Reaktionäre aller Colleur ist dieses Stadt zum Schauplatz rechter Mobilisierungen geworden. Daran will die AfD anknüpfen.

Seitdem bekannt ist, dass die AfD ihren Parteitag in Köln abhalten will, steht das ganze „bunte Kölle“ Kopf. Quasi alle kölschen Karnevalsbands haben sich gegen die AfD positioniert. Dies geschah vor allem vor dem Hintergrund der offenen NS-Rhetorik von Wanna-Be-Göbbels Björn Höcke. Zwischenzeitig drohte ihm sogar der Rauswurf aus der eigenen Partei. Die Maritim-Hotelkette nutze diese Gelegenheit zur Image-Korrektur; Ganz medienwirksam hat Höcke Hausverbot im Maritim bekommen. Hauptgrund dabei: Die Sorge um den Standort und das eigene Kapital. Das Widerliche an dieser Partei ist allerdings nicht der einzelne Höcke oder der vermeintlich „rechte Flügel“, sondern die Gesamtheit ihrer völkischen Ideologie. Und dafür steht jeder dieser ekelhaften Truppe.

Vom Karnevalsverein bis zur autonomen Antifa – in Köln formiert sich derzeit ein breiter Widerstand gegen den in den Innenstadt geplanten Parteitag. Erste Prognosen der Staatsmacht gehen von über zehntausend Gegenemonstrant_innen aus. Wir wollen mit euch gemeinsam den Parteitag verhindern und gleichzeitig den nationalen Konsens angreifen. So wird es am 22.4. in Köln auch um die neoliberale Abschottungspolitik der BRD gehen. Wir wollen gemeinsam mit allen anderen ein starkes Zeichen der außerparlamentarischen Linken setzen und uns nicht vor den Wahlkampfkarren spannen lassen. Schließlich gibt es weiterhin was besseres als Kölsch. Kommunismus! 1

Aktueller Stand in Köln

Der Plan: Ab 7 Uhr morgens soll es kein Durchkommen für die AfD-Anhänger geben. Ab dann starten die Blockaden. Wenn alles klappt, soll in den Blockaden Kritik an verschiedenen reaktionären Ideologien vermittelt werden. Alle Blockaden werden rund um den Austragungsort stattfinden und damit in unmittelbarer Nähe zur AfD. Danach ist die Großdemonstration durch die Kölner Innenstadt angesetzt. Weiterlesen