16. bis 19.5. Für ein Ende der Gewalt – Fight capitalism 100%

Die im kommunistischen “ums Ganze!” Bündnis organisierte autonome antifa [f] aus Frankfurt/Main hat einen Aufruf für die Blockupy Aktionstage veröffentlicht.

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Nach der antikapitalistischen Demo vom 31. März in Frankfurt geistert mal wieder ein Gespenst durch die bundesdeutschen Medien: Die „extremistische Gewalt“ von „Chaoten“. Von FAZ bis Frankfurter Rundschau ist man sich einig. Dass die „Gewalt“ an diesem Tag ausnahmsweise mal nicht nur von der Polizei ausging, das ist ein Skandal! Da spielt es auch keine Rolle, dass sich der Großteil der militanten Aktionen an diesem Tag zielgenau gegen die EZB, eine Wache der Stadtpolizei, ein Luxushotel, in dem die Abgesandten der Troika residieren sowie gegen ein Jobcenter und Leiharbeitsfirmen gerichtet hat; also Orte und Symbole der autoritären Krisenverwaltung. Medial wird trotzdem der Eindruck erweckt, ein verrückter Mob habe in der Frankfurter Innenstadt wahllos Jagd auf PassantInnen gemacht [weiterleisen…]

M31: european day of action against capitalism · 31.03.2012

Vergangenen Dezember hat ein internationales Treffen linker Gruppen und Basisgewerkschaften aus Griechenland, Deutschland, Spanien, Polen und Österreich beschlossen, für den 31. März 2012 einen europaweiten Aktionstag zu organisieren. Unter dem Motto „m31 – European Day of Action against Capitalism“ wenden wir uns gegen die Krisenpolitik von EU-Kommision, EZB und IWF. Unsere Initiative soll die nationale Spaltung der Krisenproteste überwinden helfen. Sie soll verschiedene linke Spektren zusammen bringen, aber auf antikapitalistischer und antinationaler Basis. Wir brauchen keine sozialen Almosen, sondern einen entschiedenen Kampf gegen die verrückten Zwänge von Staat und Kapital, von Standort und Verwertung.

Informations- und Disskussionveranstaltungen in Köln

  • 20.3. Köln (Naturfreundehaus-Kalk): „Dem Morgenrot entgegen?“ Diskussionsrunde zu den geplanten Krisenprotesten Mehr…
  • 22.3. Köln (Naturfreundehaus-Kalk):  M31 – Aktionsversammlung – Auf dem Weg nach Frankfurtt… sich organisieren! Mehr…

Berichte, Interviews etc…

Demo und Bus aus Köln

bus Im Rahmen des Aktionstages findet in Frankfurt/Main eine zentrale bundesweite Demonstration statt. Die Demo startet am Samstag 31. März um 14.00 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof.

Aus vielen Städten werden am 31.3 Busse nach Frankfurt organisiert. Auch aus Köln.

Tickets gibt es bei der Veranstaltung am 20.3., am 22.3 und täglich im Café des SSK Salierring (Öffnungszeiten 10-13 Uhr & 14:30-18 Uhr).
Fragen zum Bus an bus-koeln@riseup.net

20.3. Auf geht’s! Diskussionsrunde zu den Krisenprotesten im Frühjahr 2012

Die NaturfreundInnen Köln-Kalk laden für den 20. März ab 19 Uhr ins Naturfreundehaus (Kapellenstr 9a) zu einer Diskussionsrunde über die anstehenden Krisenproteste ein. Die geladenen Gäste sind der Antifa AK Köln (organisiert beim kommunistischen Bündnis …ums Ganze!), die Interventionistische Linke, die FAU Bonn, Occupy!-AktivistInnen und Attac Köln.

Auf der Veranstaltung wird es möglich sein Tickets für den Bus aus Köln zur Demo in Frankfurt am Main zu erwerben.

Die Euro-Krise bekräftigt wiedermal die Einsicht, dass in der Form kapitalistischer Reichtumsproduktion systematisch Armut und Elend entstehen. Sie zeigt aber auch, dass es notwendigerweise immer wieder zu Krisen eben dieses Systems führt. Die Kosten der Krise, der Pleiten und „Sanierungen“ werden dabei wie eh und jeh auf den Schultern der Lohnabhängigen und Prekarisierten abgeladen. Gegen diese „Austerity“-Programme der sozialen Verelendung weiter Teile der Bevölkerungen richten sich vermehrt diverse soziale Kämpfe. Doch zugleich zeigen sich auf europäischer Ebene rassistische und sozialchauvinistische Reaktionen („Pleite-Griechen“-Diskurs) auf die zunehmenden, tagespolitischen Kämpfe der Nationen um ihren Anteil am Weltmarktreichtum.  Continue reading

M31: It’s not enough to be angry! – Fight capitalism 100%

Aufruf des kommunistischen »…ums Ganze!«-Bündnisses zum internationalen Aktionstag am 31. März 2012. [PDF-Version]

It’s not enough to be angry! – Fight capitalism 100%

Dawn of the [Un]dead

Ein Untoter geht um in Europa – der Untote Neoliberalismus. Mit Ausbruch der Banken- und Finanzkrise schien diese Form des Kapitalismus erledigt. Protestbewegungen, bürgerliches Feuilleton, ja selbst liberale und konservative Wirtschaftsideologen beklagten plötzlich massive Fehlentwicklungen und “Exzesse des Marktes”. Doch die geforderte Kurskorrektur blieb aus. Der Neoliberalismus lebt auf eigentümliche Art und Weise fort. Er ist irgendwie nicht totzukriegen.

Mit Volldampf weiter Richtung Abgrund

Angesichts des Zusammenbruchs der autoritären staatssozialistischen Regime schien das neoliberale Programm lange alternativlos. Privatisierung, Liberalisierung, Flexibilisierung, Deregulierung – diese Kampfbegriffe galten bis zum Crash 2007/08 als gesellschaftliche Allheilmittel. Heute will niemand mehr mit ihnen in Verbindung gebracht werden. Der Glaube, ein “freier Markt” bzw. eine liberalisierte “soziale Marktwirtschaft” könnte noch “Wohlstand für alle” (Erhard) garantieren, ist dahin. Der untote Neoliberalismus macht kein glänzendes Zukunftsversprechen mehr, seinen Horizont schmücken keine “blühenden Landschaften” (Kohl). Continue reading

Vienna Calling! Den WKR-Ball 2012 crashen!

nowrkAm 27. Januar 2012, dem Jahrestag der Auschwitzbefreiung, findet der Ball des Wiener Korporationsringes (WKR) statt. Dort treffen sich jedoch nicht nur ein paar Burschenschafter in Frack, Schärpe und Schmiss. Vielmehr ist das Treffen in der Wiener Hofburg, dem Sitz des österreichischen Bundespräsidenten, ein Stelldichein der alten und neuen Rechten Europas.

Im veranstaltenden WKR sind 21 Studentenverbindungen organisiert, die sich politisch in einem Spektrum zwischen national-freiheitlich und völkisch-deutschnational bewegen. Federführend ist hier zum Beispiel die Wiener Burschenschaft Olympia, die bei einer Tagung in Eisenach „die Unterwanderung des deutschen Volkes durch Angehörige von fremden Völkern“ befürchtete und immer wieder durch Gäste wie den Holocaustleugner David Irving oder den NPD-Barden Frank Rennicke auffällt. Continue reading