Now available in English: On the imperial dimension of automotive capitalism

If the 9-Euro-Ticket has shown one thing, it is that we are facing a mobility crisis. While fuel prices are skyrocketing and public transport is in reality only usable in conurbations, the car industry has long since come up with the apparent solution: e-mobility. Almost noiseless and apparently emission-free cars are supposed to provide a remedy for the industry’s sales crisis as well as for the murderous consequences that automobility has on the climate. In this brochure we would like to discuss why this is not even half the truth. To do this, we first looked at the question of where and under what circumstances the raw materials necessary for the transformation of industry are obtained. We then dealt with the global division of labour and what is meant when industry talks about „favourable production conditions“ and how they have come about historically. And finally asked ourselves why German car capital in particular is looking at the African continent and what this has to do with the fact that diesel cars have to be brought to new markets. Because social messes can only last until someone puts an end to them, in the last chapter we took a look at struggles against automotive capitalism that have already been waged and those that still need to be waged.

On the imperial dimension of automotive capitalism (PDF)

If you are interested, we can mail some copies to you. Please send us an email to antifa-ak-cologne@riseup.net with your address and the number of copies you want. We’d also really appreciate your criticism and feedback. Please get in touch!

Get Organized! Kritischer Einführungstag für Erstis und Interessierte / Uni Köln Hörsaal XII / 4.11.2023 11 Uhr

Egal ob neu in der Stadt oder Ur-Kölner*in, egal ob studierend, malochend oder arbeitslos: Wenn du dich für kommunistische Theorie und Praxis interessierst, mit uns und unseren Themen in Kontakt kommen oder einfach spannende Vorträge hören möchtest, komm am 4.11. zu unserem kritischen Einführungstag! Wir haben drei Referent*innen eingeladen, mit denen wir über verschiedene linke Kämpfe diskutieren werden und freuen uns auch mit dir ins Gespräch zu kommen. Denn gegen die Zumutungen unserer Zeit hilft nur eines: Get organized!

Programm

11:00-12:30

URA DRESDEN:
Klimakrise & Rechtsruck
– Eine Einführung

80 Jahre Resistenza – Eine Antifaschistische Veranstaltungsreihe

Der 8. September 1943 gilt gemeinhin als Beginn der Resistenza, also der militärischen antifaschistischen Kämpfe gegen den italienischen Faschismus und die Besatzung durch die deutsche Wehrmacht. Nicht einmal zwei Jahre später war die Armee der antifaschistischen Partisan*innen bis zu 250.000 Personen stark und politisch wie militärisch ein entscheidender Faktor für den Sieg über den Faschismus.
Bei der Resistenza handelte es sich um einen dreifachen Kampf: In ihr artikulierte sich die Feindschaft gegenüber der deutschen Besatzung, die von der faschistischen Regierung Italiens aber auch vom König begünstigt wurde. Sie war darüber hinaus eine Form von Bürgerkrieg gegen weite Teile der italienischen Bevölkerung, die die Faschisten unterstützten oder Teil von ihnen waren. Nicht zuletzt war die Resistenza ein Klassenkampf, in dem die politische Ausgestaltung von gesellschaftlicher Produktion und Verteilung fundamental in Frage gestellt wurde und der maßgeblich von Kommunist*innen geführt wurde.
80 Jahre nach Beginn der bewaffneten antifaschistischen Kämpfe gegen den italienischen Faschismus und die Nazi-Besatzung möchten wir uns in drei Veranstaltungen der Geschichte der Resistenza und ihrem politischen Erbe widmen. Dabei möchten wir uns auch mit ihren Auswirkungen auf die italienische und deutsche Linke beschäftigen und Fragen nach dem neuen Faschismus in Italien und seinem Verhältnis zur Geschichte seines historischen Vorbildes und der Resistenza diskutieren.
Im Oktober haben wir ANPI Colonia eingeladen für ein Gespräch über die historische Einordnung der Resistenza und ihres Erbes. In einer zweiten Veranstaltung sprechen wir mit Enrico Ippolito über seinen Debütroman „Was rot war“, der sich mit der Biografie einer italienischen Kommunistin auseinandersetzt und diese mit aktuellen Themen verbindet. Zuletzt werden wir den Dokumentarfilm „Geschenkt wurde uns nichts“ zeigen, der sich mit dem Leben der Partisanin Annita Malavasi beschäftigt.
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Dem Patriarchat die Hölle heiss machen! 16.9.23 Köln Heumarkt / 12:00 Aktionsinfos / 13:00 Demo

Diesen Samstag wollen unter dem zynischen Namen „Marsch für das Leben“ Frauen- und Queer-Hasser in Köln auf die Straße gehen um gegen das Recht auf Abtreibung zu demonstrieren. Diese unheilige Allianz aus Jesus-Fans, Burschenschaftern und Faschos demonstriert aber natürlich nicht wirklich für den Schutz des Lebens. Die patriarchale Strukturierung der Gesellschaft entmündigt Frauen und Queers nicht nur strukturell, sondern liefert sie auch einer gesellschaftlich produzierten Gewalt aus. In einer Welt, in der häusliche Gewalt durch Männer bis hin zu Femiziden an der Tagesordnung ist und bereits erkämpfte reproduktive Rechte global von autoritären Projekten in Frage gestellt werden, ist es deshalb unerlässlich, diesen Zumutungen eine feministische Perspektive entgegen zu setzen.

Kommt mit uns am Samstag auf die Straße: Gegen die patriarchale Gewalt und ihre fundamentalistischen Erfüllungsgehilf*innen! Befreiung wartet nicht im Jenseits, sondern entsteht aus emanzipatorischen Kämpfen gegen die Zumutungen dieser Ordnung und ihre möglichen Verschlechterungen im Hier und Jetzt!

Bündnisaufruf // Aktionskarte // Mobivideo

Communize Care! Mit …ums Ganze! in den „Kapitalismus raus aus der Klinik“ Block!

Gemeinsame Anreise aus Köln zum „Kapitalismus raus aus der Klinik“-Block auf der Verdi Demo zum Pflegestreik am 7.5. in Düsseldorf:

Köln HBF  10:30 Treffen und 10:49 Abfahrt RE 1 (Zustieg in K-Deutz und K-Mülheim möglich)

Inzwischen gibt es auch einen Aufruf vom …ums Ganze Bündnis den wir hier dokumentieren:

 

Communize Care

 

„Ich werde die Fahne der Krankenhausrettung vor den Massen hertragen und das ausführliche Unglück des Heute zu einem noch ausführlicheren Glück des Morgen verwandeln. Den Anfang mache ich mit einer aufrüttelnden Rede!“ – Ronald M. Schernikau

Seit Jahren Kämpfen Kolleg:innen und Genoss:innen im Pflegesektor für Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen und sagen damit der Profitlogik in Krankenhäusern und Altenheimen den Kampf an.
Nachdem die Krankenhausbewegung in Berlin schon Erfolge erzielen konnte, sind als nächstes die Beschäftigten der NRW- Unikliniken am Zug. Aktuell steht in 100-tägiges Ultimatum im Raum, dass am Kampftag der Arbeiter:innenklasse ausläuft; Bis dahin wird sich nichts signifikantes geändert haben und so kommt es am 07.05. in Düsseldorf zum Streik.
Als Kommunist:innen wollen wir mit den kämpfenden Belegschaften solidarisch sein und rufen ebenso dazu auf, sich der Demo im Block von „Profite schaden Ihrer Gesundheit“ anzuschließen.

Dass Krankenhäuser schon lange nicht mehr der Ort sind, an dem Leben beginnt, Krankheiten auskuriert werden, oder an dem man seine letzten Tage verbringt, ist nicht erst seit der Corona Pandemie der Fall. Die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Behandlungen nimmt seit Beginn des neoliberalen Umbaus in den 1980er Jahren zu. Staatlich getragene Unikliniken bilden hier keine Ausnahme:
Mit der voranschreitenden Unterwerfung des Pflegesektors nach den Regeln des freien Marktes, erhielt dessen Elende Einzug in die Kliniken. Leidtragende sind vor allem Pfleger:innen und Patient:innen.
Erstere sollen, spätestens seit Einführung der DRG-Fallpauschale, immer mehr Arbeit, mit immer weniger Personal und weniger Geld verrichten.
Letztere leiden darunter, dass sie keine angemessene Behandlung bekommen, weil ihre Diagnose einer Fallpauschale untergeordnet wird. Bringt die Behandlung Geld, gibt es unnötige Kaiserschnitte oder Hüft-OPs – bringt sie kein Geld,dann geht es schnell schnell.
Nach dem marktwirtschaftlichen Prinzip sollen Krankenhäuser in erster Linie Gewinn bringen – die Heilung der Patient:innen verkommt zur Nebensache und das Pfleger:innen, die das Wohl der Kranken sicher stellen sollten, auf dem Zahnfleisch gehen, interessiert in den Chefetagen und Regierungsbänken bekannterweise niemanden. Im Gegenteil, wird sich hier die patriarchale Abwertung von Care- & Sorgearbeit noch zu Nutzen gemacht, um die Arbeitskraft der mehrheitlich (migrantischen) Frauen verstärkt auszubeuten.
Im Krankenhaus wird das Klassengefälle entlang geschlechtlicher und nationaler also Grenzen besonders deutlich. Wenn es um Sorgearbeit geht, wird diese mehrheitlich von Frauen verrichtet und die Entlohnung ist – dem kapitalistischen Patriarchat entsprechend – miserabel.

Wenn wir am 07.05. in Düsseldorf auf die Straße gehen, dann um unsere Solidarität mit den Beschäftigten auszudrücken und diesen Verhältnissen den Kampf anzusagen. Gegen Überlastung, prekäre Arbeitsverhältnisse und Lohnerhöhungen überhalb der Inflationsrate sind das Minimum das es zu erstreiten gilt. Um all dem langfristig bei zu kommen, müssen wir das Problem an der Wurzel packen und die Profitlogik als solche in Angriff nehmen.
Wir fordern: Die Vergesellschaftung des Gesundheitswesens im Sinne einer Beteiligung der Beschäftigten, Patient:innen und Angehörigen. Die Betroffenen sollten selber & gemeinsam entscheiden, welche Behandlung in welchem Umfang sinnvoll ist. Care- & Sorgearbeit müssen gesamtgesellschaftlich und ohne die Ketten des Patriarchats und Kapitalismus verhandelt werden. Für eine gemeinschaftliche Gestaltung von Pflege! Kapitalismus raus aus der Klinik! COMMUNIZE CARE!