Duisburger Zustände aufmischen!

Stellungnahme des Antifa AK Köln zum Brandanschlag in Duisburg-Hochheide

In der Nacht zum 10.Oktober hat ein Feuer in einem ausschließlich Roma bewohnten Wohnhaus in Duisburg-Hochhausen zu zahlreichen Verletzungen geführt. Die aus dem Schlaf gerissenen 42 Bewohner_innen konnten schlimmerem entgehen, weil sie sich auf das Häuserdach retteten. Die Polizei Duisburg kann nach ersten Ermittlungen nicht mehr leugnen, dass das Feuer gelegt worden ist. Wir sprechen allen Bewohner_innen unser Mitgefühl für dieses traumatische Erlebnis aus.

Diese Meldung reiht sich ein in eine langjährige Tradition in Duisburg. Eine Tradition zutiefst antiziganistischer und rassistischer Hetze eines wiederentdeckten reaktionären Bürgermobs.

Dass Geflüchtete hier nicht willkommen sind, drückt sich noch viel zugespitzter aus. Das zeigt das junge Phänomen aus Duisburg oder Berlin-Hellersdorf der von organisierten Neonazis und Rechtspopulist_innen begleiteten rassistischen Bürgerversammlungen, die nicht nur geistig gegen die „Fremden“ Brände stiften. Bestimmte Unterkünfte für Geflüchtete sind tagtäglich bedroht; sie werden regelmäßig beleidigt, bedroht, auf den Häuserwänden finden sich Parolen wieder, die an die Tage vor den Pogromen in Rostock-Lichtenhagen erinnern. Diese Analogie wird im Internet nicht nur befeuert, sondern einer Wiederholung der Geschichte wird regelrecht herbeigesehnt: Auf Facebook wird mittlerweile offen gefordert, die Häuser der Roma anzuzünden. Continue reading

28.9. Stadtpolitischer Aktionstag

Im Rahmen des Aktionstags „Keine Profite mit der Miete! Die Stadt gehört allen!“ wird diesen Samstag bundesweit für eine antikapitalistische Stadtpolitik von unten und gegen die immer schneller voranschreitende neoliberale Umgestaltung und Verdrängung in den Städten protestiert. In Düsseldorf wird zu einer Demonstration aufgerufen welche besonders die Entwicklungen im  Stadtteil Oberbilk in den Fokus nimmt.

Die Initiative Recht auf Stadt Köln, an der auch der Antifa AK seit kurzen beteiligt ist, ruft zur Teilnahme an der Düsseldorfer Demo auf.

Darüber hinaus startet in Köln am 28.9. auch die „soziale Kampfbaustelle„. Im Zuge des Camps werden Versammlungen und Veranstaltungen zur Wohnungsfrage, ein Zahltag! beim Jobcenter und antirassitische Aktionen stattfinden.

Zugtreffpunkt zur Demo in Düsseldorf
(organisiert von der sozialen Kampfbaustelle)
Sa. 28.9: 13:50 Bhf. Köln-West (Treffpunkt auf dem Bahnsteig, es werden gemeinsam Gruppentickets gekauft)

Naziaufmärsche in Dortmund und Wuppertal verhindern

Update (14.9.201):
ANTIFA-TREFFPUNKT VON KÖLN NACH WUPPERTAL

Der Weg ist das Ziel! Am 21. September Nazipack aus Wuppertal vertreiben oder gar nicht erst in die Stadt lassen!
Treffpunkt für die koordinierte Anreise aus Köln: 10 Uhr Bahnhofsvorplatz, Köln-HBF Kommt pünktlich!

Am 31. August in Dortmund und 21. September in Wuppertal rufen Nazis aus NRW zu Aufmärschen auf. Beide Aufmärsche werden von Ortsgruppen der Nazipartei “Die Rechte” organisiert, diese fungiert seit dem Verbot vieler Kameradschaftsstrukturen als Sammelbecken für Neonazis in NRW.

In Dortmund ist auf den ersten Blick alles so weit so schlecht. Seit 2005 veranstalten Nazis hier rund um den 1. September (dem so genannten “Antikriegstag”) eine bundesweite Demonstration und instrumentalisieren diesen Tag für ihre geschichtsrevisionistische Propaganda. Auch dieses Jahr kündigen die Nazis wieder an, durch Dortmund zu demonstrieren. In diesem Jahr nehmen sie jedoch nicht den Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939 zum Anlass, sondern beziehen sich inhaltlich auf das Verbot ihrer Kameradschaften aus dem Jahr 2012, welches letztes Jahr zu einer Unterbindung des Aufmarsches führte. Im “neuen” Gewand als Partei machen die gleichen Nazis einfach wie gewohnt weiter. Continue reading

Mittwoch auch in Köln: NPD Versenken!

Kommt diesen Mittwoch ab 9:30 Uhr zum Heumarkt und bereitet der NPD einen gebührenden Empfang.

Mittwoch, 21. August 2013
Treffpunkt: 9:30 | Heumarkt, Köln

Die NPD kommt scheinbar diesen Mittwoch auch nach Köln. Ab 10:00 Uhr wollen die Faschist_innen, laut eigenen Angaben auf den Heumarkt.

Mehr Infos folgen…

Aufruf der bundesweiten Antifa Kampagne „Das NPD Flaggschiff versenken – Die NPD Wahlkampftour zum kentern bringen

Der Mythos vom Zahlmeister Europas

Ein zentrales Wahlkampfthema der NPD ist die Stellung Deutschlands in der EU und die europäische Finanzpolitk in Zeiten der Krisen und Rettungsschirme. Unter dem Anschein einer Kritik des Kapitalismus und dem Schlagwort des “Zahlmeisters Europas”, wird das Bild eines, vom Ausland geschröpften, deutschen Steuerzahlers gezeichnet. Continue reading

Input at the third …umsGanze! Congress

In the following you find the input  held by a member of Antifa AK Cologne (for UG) at the international discussion „No country for old men” – Transnational Organisation of Anticapitalist Resistance!“ at the third …umsGanze! Congress.

Alpha Kappa (from Athens and Thessaloniki), Drasi (both Greece), Plan C (UK) and …umsGanze! took part in the discussion.

The Audio recording can be found at Soundcloud.

Who we are and what we do

Hello everyone, my name is Johnny and I’m a member of Antifa AK Cologne, which is part of the …ums Ganze! alliance. We are an antinational and anticapitalist project that tries to bring the criticism of state, nation and capital to the streets. …ums Ganze! means that we are against the whole thing, the whole system of capitalist domination, both in times of crisis or when it is functioning ‘normally’.

Our first public appearance was during the mobilization against the G8 summit in 2007 in Heiligendamm. Our starting point was the rejection of capitalism as a system of domination. We analyzed the Group of Eight, not as “the spider in the web” nor the “distributing center” of “predatory capitalism”, rather, we proposed, the G8 summit should be conceived as a form through which capitalist society reflects itself politically. Based on this understanding, we called for an irreconcilable act of negation. This political practice did not aim to mobilize the “One Family” of the defrauded and the disappointed, but rather at bringing capitalism in its totality into the focus of critique: to criticize it’s structures in institutions, and in our heads, and to develop a perspective beyond domination, violence, repression and exploitation.

Since then, the alliance has grown slowly but steadily and we have organized various campaigns and demonstrations. For example we participated in the mobilization against the so called “Anti-Islam congress” by the right wing populist party Pro Koeln in Cologne in 2008 and started a campaign called “State.Nation.Capital.Shit” during protests against the celebrations for the 60th anniversary of German reunification. More recently we have mainly participated in anticapitalist protests around the crisis and linked this situation to existing,in fact, growing, forms of racism in society. For the moment we are active in 10 cities in Germany and also in Vienna in Austria. Continue reading