27.11. Den Rechtsruck aushalten Lernen?! mit Jutta Ditfurth

Der Aufstieg der AfD und die Rolle der Medien

Vortrag und Diskussion mit Jutta Ditfurth

Montag, 27. November 2017
Aula II, Hauptgebäude der Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr

Eine Veranstaltung vom AStA der Universität zu Köln und dem Antifa AK Köln

Die AfD ist keineswegs erst seit ihrem Einzug in den Bundestag als rechtspopulistische, rassistische Bedrohung zu bewerten. Dennoch hat sie ihren omnipräsenten Status als vermeintliche Kontrahentin in aller Breite der medialen Öffentlichkeit ausschöpfen dürfen. Dass sie dadurch de facto Stimmen gewonnen und nicht verloren hat, ist unweigerlich an den jüngsten Wahlergebnissen abzulesen – eine Entwicklung, die mit einem Seitenblick nach Österreich oder Frankreich nicht unbekannt sein sollte. Die AfD steht exemplarisch für die wachsende und zunehmend legitimierte Rechte, wobei in dieser Veranstaltung beleuchtet wird, welchen Beitrag die Medien in Form öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen dazu leisten.

„Wer Nazis einlädt, der bekommt Nazis“ (Jutta Ditfurth)

Ein vorläufiger Höhepunkt der Verharmlosung rechter Ideologien ist in diesem Kontext die Einladung des Mitbegründers der AfD, Konrad Adam, zum antirassistischen Festival ‚Birlikte‘ im Juni 2016 zu nennen, das sich dem 10. Jahrestag des NSU-Nagelbombenanschlags widmet. Weiterlesen

Audiomitschnitt von „Das Kapital sind wir“

Hier der Mitschnitt der Veranstaltung „Das Kapital Sind Wir“ mit Timo Daum.

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Buchvorstellung mit Timo Daum & Antifa AK Köln

Was passiert, wenn sich Unternehmen Menschheitsaufgaben zum Ziel setzen? Wie sieht eine Gesellschaft aus, in der das Internet zur Meta-Struktur einer neuartigen, digitalen Ökonomie wird? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Timo Daum in seinem aktuellen Buch Das Kapital sind wir.

Internet-Monopole wie Google, Facebook oder Amazon sind allgegenwärtig. Deren Ziel ist nicht mehr die fabrikmäßige Herstellung von Waren und deren Verkauf, sondern die Vermittlung mithilfe von Technologie und Algorithmen: Uber – als weltweit größtes Taxi-Unternehmen – besitzt keine Autos, Lieferdienste wie Foodora besitzen keine Lebensmittel, Google stellt keine Inhalte ins Netz, sondern vermittelt diese. Industrielle Routine-Jobs am Fließband werden zugleich zunehmend von Robotern und Computern erledigt und es entstehen schlecht bezahlte Subunternehmer*innen in Serviceberufen. Weiterlesen

Veranstaltungsreihe gegen „Arbeit 4.0“ und digitalen Kapitalismus

Prime Life Now! Aber wie? Zu Klassenkämpfen und ihrer Aktualität
Montag, 6. November 18:00, LC36

Das Kapital Sind Wir – Vortrag mit Timo Daum
Mittwoch, 8. November 20:00, Update die VA findet an der TH Köln, Campus Südstadt, Ubierring 48, Raum 212 statt

Infoveranstaltung zu Arbeitsbedingungen bei Amazon
Montag, 13. November 19:30, AZ Köln

Social Gathering & Letzte Infos zur Aktionswoche
Sonntag, 19. November 18:00, LC36

Die Kampagne „Make Amazon Pay!“ startete mit einem Meeting in Berlin und ging an die breite Öffentlichkeit. Mittlerweile bietet sie ein Label, unter dem sich Gewerkschafter*innen, Internationals, Arbeiter*innen und Linksradikale verorten. Den derzeitigen Höhepunkt wird die Kampagne in der Aktionswoche rund um den Black Friday (Schnäppchentag bei Amazon) vom 20. – 26.11 finden. Hierzu sind international Aktionen geplant, die Hauptaktion wird in Berlin stattfinden. Am Black Friday wollen wir die Wirkung vorweihnachtlicher Streiks durch die Blockade einer der Amazon-Standorte verstärken. Das Innenstadt-Verteilzentrum im Berliner Kudamm-Karree garantiert eine Zustellung der dort lagernden Produkte innerhalb von zwei Stunden (für Prime-Kund*innen sogar innerhalb einer Stunde).

Im Vorfeld wird es auch einige inhaltlich spannende Veranstaltungen geben und die Möglichkeit sich zu vernetzen. Auch die Linke in Deutschland hat mit dem Das Leben ist kein Algorithmus und dem reproduce future Kongress von ..ums Ganze! im vergangenen Herbst und der Hafenblockade im Rahmen der NoG20-Proteste die Verändrungen im digitalen Kapitalismus auf die Tagesordnung gesetzt.

Wir wollen im Rahmen der Veranstaltungen einen Vernetzungs- und Diskussionsraum schaffen und die Veränderungen im digitalen Zeitalter gesellschaftlich verhandelbar machen und unser Leben selbst bestimmen. Weiterlesen

Veranstaltungen im Herbst 2017

Der Herbst 2017 bringt euch einige spannende Veranstaltungen, zu denen wir euch gerne einladen würden.

Überall gilt: alles muss man selber machen. Zwar werden die Zeiten härter und die Polarisierung nimmt zu. Aber manchmal muss es erst schlimmer werden, bevor es besser werden kann

In diesem Sinne: WINTER IS HERE! LET‘S GET ORGANIZED!

  • DER AUTORITÄRE CHARAKTER

    Donnersstag, 12.Oktober, 19 Uhr, S204, Alte Mensa (Universitätsstraße 16) Im Rahmen der kritischen Orientierungswochen (KORK) Mehr…

  • DAS ENDE DES NSU-PROZESSES – KEIN SCHLUSSTRICH!

    Dienstag, 17.Oktober, 20 Uhr, AStA Probebühne (Universitätsstraße 16) Im Rahmen der kritischen Orientierungswochen (KORK) Mehr…

  • „DIE IDENTITÄREN“

    Mittwoch, 18 Oktober, 16 Uhr, Raum C, Alte Mensa (Universitätsstraße 16) Gemeinsame VA von AKKU, IL und Antifa AK Im Rahmen von KORK Mehr…

  • 100 JAHRE OKTOBERREVOLUTION

    Freitag, 20 Oktober, 19 Uhr, LC36, Ludolf-Camphausen-Str. 36 (Hans-Böckler-Platz)
    Ein Abend zum Bergungsversuch vergangener Träume mit Kurzfilmen, Vorträgen & Vodka Mehr…

  • VORTRAG MIT M. DAIMAGÜLER, ANWALT IM NSU-PROZESS

    Montag, 23. Oktober, 19:00 Uhr, Uni Köln (Albertus-Magnus-Platz) In Kooperation mit dem AStA der Uni Köln Ankündigungstext folgt…

  • „DAS KAPITAL SIND WIR“ VORTRAG MIT TIMO DAUM

    Mittwoch, 8. November , 19:00 Uhr, N.N. Raum wird noch bekannt gegeben Im Rahmen der Kampagne „Make Amazon Pay“ NRW Ankündigungstext folgt…

  • FILM: „DER KUAFÖR“ MIT PUBLIKUMSGESPRÄCH

    Donnerstag, 9.November, 19Uhr, Hörsaal C, Uni Köln (Albertus-Magnus-Platz) In Kooperation mit dem AStA der Uni Köln Ankündigungstext folgt…

  • MAKE AMAZON PAY! MIT STREIK SOLI-BÜNDNIS LEIPZIG

    Montag, 13.November, 19Uhr, AZ Köln (Eifelwall) Im Rahmen der Kampagne „Make Amazon Pay“ NRW Ankündigungstext folgt…

100 Jahre Oktoberrevolution – Bergungsversuch vergangener Träume

Plakat: 100 Jahre Oktoberrevolution Freitag, 20. Oktober 19 Uhr, LC 36 (Ludolf-Camphausen-Straße 36)

Im Oktober 1917 machten sich russische ArbeiterInnen, BäuerInnen und Soldaten daran, »alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist«, wie es bei Marx in der Einleitung zur Kritik der hegelschen Rechtsphilosophie heißt. Die Revolution brachte nicht nur »Land, Brot und Frieden«, sondern verstärkte eine epochale Aufbruchstimmung der Experimentierfreude und der Macht des »Volkes«. Die Überwindung von Feudalismus, Zarenherrschaft und Religiösität sollte mit großem Elan und radikal umgesetzt werden. Der Fluchtpunkt des freigesetzten utopischen Potentials schlug sich in der Kunst und der jungen Filmkunst nieder. Anknüpfend an den russischen Futurismus entstand eine neue Suchbewegung in Malerei, Literatur, Architektur, Grafik, Film nach Innovation. Träume, die kein Abbild der Wirklichkeit sein sollten, sondern der Versuch eine Wirklichkeit durch Kunst nicht nur umzubilden, sondern sogar neu zu erschaffen.

Wir laden euch ein mit uns in geselliger Runde einen kleinen Versuch der Bergung der verganenen Träume zu wagen. Zur Verstärkung des utopischen Potentials haben wir extra einen Wodkaexperten engagiert, der uns neben Kostproben erklärt, wie Russ*innen dieses Zeug eigentlich trinken.

»Der Traum ist aus, aber wir werden alles geben, dass er Wirklichkeit wird!«
(Ton, Scheine, Scherben)

Eine Veranstaltung des Antifa AK Köln und Comrads