19.10. Gestern, Heute, Morgen: Solidarität mit Rojava!

Keine Deals mit dem AKP-Regime!

Aufruf zum „Solidarität mit Rojava! Keine Deals mit dem AKP-Regime“-Block auf der landesweiten Demo am 19. Oktober in Köln. Treffpunkt 11 Uhr Ebertplatz.

Was ist passiert?
Seit dem 9. Oktober hat die Türkei erneut den Angriffskrieg auf die autonomen kurdischen Gebiete in Nordost-Syrien aufgenommen. Auslöser war der Abzug der US-amerikanischen Truppen aus den kurdischen Gebieten. Trump gab von sich, dass es ohnehin ein Fehler seines Vorgängers gewesen sei, die Verteidigungseinheiten der YPJ (Frauenverteidigungseinheiten) und YPG (Volksverteidigungseinheiten) bzw. QSD (Syrischen Demokratischen Kräfte) zu unterstützen. So weit, so katastrophal. Aktuell überschlagen sich die welt- und geopolitischen Ereignisse. Die türkische Armee greift zivile Konvois und Camps, in denen IS-Kämpfer mit ethnischen Minderheiten Zaun an Zaun lebten, an. Hunderttausende sind vor dem Krieg auf der Flucht. Die Offensive des Faschisten Erdogan, die unglaublicherweise den Namen „Operation Friedensquelle“ trägt, hat den Mord an etlichen Zivilist*innen und einigen Kämpfer*innen der YPJ/YPG/QSD gefordert. Jetzt ist die kurdische Selbstverwaltung ein militärisches Bündnis mit der SAA (Syrische Streitkräfte) eingegangen, um eine ethnische Säuberung zu verhindern. Von dem emanzipatorischen Aufbruch in Syrien, der durch den Bürgerkrieg verloren wurde, ist nicht viel übrig. Es muss klar sein, dass eine Stärkung Assads ein Gewinn für die Konterrevolution ist.

Was die deutschen Medien verschweigen und verharmlosen, indem sie den faschistischen Angriff Erdogans auf die Revolution in Rojava alleinig als geopolitischen Konflikt zwischen Kriegsparteien darstellen, ist nicht nur die Brutalität der Angriffe auf Zivilist*innen, sondern auch, dass in Rojava der reale Versuch eines Gegenentwurfs zum bestehenden Elend des Kapitalismus angegriffen wird.
Die Videos und Nachrichten von den kriegerischen Verbrechen an der Menschheit und dem unbeugsamen, unerschütterlichen Widerstand der kurdischen Verteidigungseinheiten, die unsere kurdischen Freund*innen auf den Nachrichtenportalen Twitter, Telegramm und ANF Deutsch verbreiten, erschüttern uns. Wer es noch nicht mitbekommen hat: das ist das Gesicht des neuen Faschismus! Weiterlesen

Der Einzeltäter, der keiner ist. Analysen zur aktuellen Dimension faschistischen Terrors im Rechtsruck

Am vergangenen Mittwoch machte sich ein neonazistischer Attentäter auf, um jüdische Mitmenschen zu ermorden. Während die jüdischen Gemeinden den höchsten Feiertag Yom Kippur begingen, versuchte sich der Täter Zugang zur Synagoge in Halle zu verschaffen. Er wurde nicht aufgehalten von der Polizei, sondern von den glücklicherweise ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen, die die jüdische Gemeinde selbst getroffen hatte. Die schusssichere Tür hielt ihn davon ab, die Ziele seines mörderischen Hass zu erreichen. Er ermordete stattdessen eine Frau, die ihm zufällig vor der Tür der Synagoge begegnete- die vierzigjährige Jana L.. Danach machte er sich zu einem Ort auf, der in seinem rassistischen Weltbild sinnbildlich für Migrant*innen stand – einen Dönerimbiss. Dort erschoss er den zwanzigjährigen Kevin S., der hinter Getränkekühlschränken versuchte Schutz zu finden. Der brutale Amoklauf erhält eine zusätzliche absurde Dimension: dazu zählen die unkoordinierte Ziellosigkeit des Täters und seine Wortwahl, die dem Internet-Incel-Jargon entstammen. Das Attentat von Christchurch wies ähnlich absurde und brutale Dimension auf. Diese aktuellen Erscheinungsformen sind Teil rechter Ideologie.

Der gesellschaftliche Rechtsruck geht mit einer brutalen Normalisierung ebendieser Ideologie einher. Dass bewirkt eben nicht nur, das rassistische Ressentiments als berechtigte Sorgen von Bürger*innen diskutiert und anerkannt werden. Dass nationale Grenzen mit mörderischer Konsequenz gegen Geflüchtete geschlossen werden. Es bewirkt auch, dass extrem autoritäre Charaktere, wie der Rechtsterrorist von Halle in zweierlei Hinsicht zu sich selbst kommen: Erstens finden sie die Stichworte ihrer eigenen, ihnen zunächst nicht bewussten Ideologie ausbuchstabiert und omnipräsent in der Gesellschaft vor. Sie wird ihnen sozusagen von den völkischen Demagog*innen frei Haus serviert. Ihr Vernichtungswille, den sie aufgrund ihrer narzisstischen Kränkung empfinden richtet sich auf die zum Angriff frei gegebenen Ziele . Zweitens realisieren sie in diesem Prozess, dass sie Faschist*innen sind – was in ihrer Charakterstruktur bereits angelegt war, wird ihnen nun klar und zum mörderischen Auftrag, an dessen Erfüllung sie sich machen.

Leidet das Subjekt jederzeit in der Gesellschaft des Kapitalismus, weil es um jeden Bedarf, den es hat, mit den anderen vereinzelten Individuen grimmig konkurrieren muss, so findet es in einer Gesellschaft, in der faschistische Ideologie omnipräsent ist, die Möglichkeit und Legitimation, in mörderischer Art und Weise loszuschlagen. Das Prinzip der Unterwerfung unter die Autorität ist ein Mechanismus, der bereits verschiedene Gesellschaften überlebt hat. In  der kapitalistischen Gesellschaft bilden sich bereits die Anlagen zum Umschwung in die faschistische. Bereits in der spätkapitalistischen Gesellschaft, in der faschistische Ideologien allgegenwärtig sind, zeigt sich dann das erschreckende, von Vernichtungsphantasien getriebene Ausmaß dieser Ideologie. Dies ist nur möglich durch die fleißige Vorarbeit von AfD und Konsorten. Der Attentäter von Halle kann daher in keinem Sinne als Einzeltäter bezeichnet werden: Weder agieren Täter wie er ohne die Unterstützung von neonazistischen Netzwerken, noch wären deren Taten denkbar ohne die allgegenwärtige faschistische Propaganda. Der rechtsterroristische Amokläufer, dessen Tat als brutale Vernichtung schon immer protofaschistisch war, findet im Rechtsruck zu seiner wahren Form. Amokläufer gab es schon vor dem Rechtsruck, aber die heutigen schreiben Manifeste. Sie inszenieren ihre Tat. Und sie wählen ihre Opfer entlang faschistischer Konfliktlinien aus: Es sind Jüd*innen, People of Color, Migrant*innen, Frauen* und Trans*- und Homosexuelle.

Das rechtsterroristische Attentat in Halle hat noch eine weitere Dimension. Es ist ebenso als Ausdruck brutaler patriarchaler Herrschaft zu verstehen. Die Mörder sind oft junge Männer. Männer, die in allen bisherigen Gesellschaften jene sind, die das Prinzip der Autorität verinnerlichen und Herrschaft ausüben, indem sie sich selbst diesem Prinzip unterwerfen. Es entsteht eine toxische Männerrolle, die von der Gesellschaft gefordert wird und der viele nicht standhalten können. Sie sind sozial unerfolgreich, vereinsamen und suchen ihr Heil in der Vereinzelung. Doch anstatt den Druck progressiv aufzuarbeiten und über den zerstörerischen Gehalt der ihnen auferlegten Wertesysteme zu reflektieren, entscheiden sie sich, den faschistischen Weg zu gehen. Um doch noch zum „richtigen Mann“ zu werden, zum Übermenschen, der Volk, Nation und Vaterland beschützt, werden sie zum Mörder. Die Vernichtung des als unwert markierten Lebens soll die Erlösung bieten. Der faschistische Mordanschlag ist auch der ultimative Akt toxischer Männlichkeit.

Für diejenigen, die sich schon für die faschistische Mobilisierung entschieden haben, ist es zu spät. Mit ihnen gibt es keinen Dialog, sie müssen mit allen gebotenen Mitteln aufgehalten werden. Es ist jedoch die Aufgabe einer revolutionären Linken, eine Gesellschaft zu errichten, in der Individuen nicht mehr um jedes ihrer Bedürfnisse mörderisch konkurrieren müssen. Der bürgerlich kapitalistischen Gesellschaft ist es offenbar nicht auszutreiben, immer wieder faschistische Ideologie mit mörderischen Konsequenzen hervorzubringen. Bräuchte es neben deren brutaler Ungleichheit, Krieg und Ressourcenzerstörung noch ein letztes Argument, um ihr eine Absage zu erteilen: dieses sollte es sein, wenn man den eigenen moralischen Standards in irgendeiner Form glaubt.

Für einen ernstgemeinten Antifaschismus, der an der Seite jene*r erinnert und kämpft, die täglich durch den Faschismus bedroht sind und immer noch nicht aufgegeben haben.

Weekend of Action am 6. und 7. April in Köln: Let’s fight for a different future!

Streiks, Sabotage und Revolte statt Verdrängung, Nationalismus und Patriarchat

Mit den weltweiten Streiks und Demonstrationen am diesjährigen Frauen*kampftag und der Schüler*innenbewegung Fridays For Future sind mitten im Rechtsruck wieder linke Antworten und Alternativen zur bestehenden Misere auf die Tagesordnung getreten. Das Wochenende 6. und 7. April bietet die perfekte Gelegenheit an die Erfolge der letzten Monate anzuknüpfen: bei der #Mietenwahnsinn Demo am Samstag und dem geplanten AfD-Bürgerdialog in Kalk geht es weiter mit Aktionen für eine Zukunft abseits von Nationalismus, Verdrängung und Patriarchat.

#ENTEIGNEN

Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung“ sind europaweit am 6.4 Demonstrationen geplant. Die unbezahlbaren Mieten in deutschen Großstädten sind das Ergebnis einer neoliberalen Stadtentwicklung, die durch die Profite für die Kapitaleigner bestimmt wird. Ergebnis ist die Verdrängung all jener, die im kapitalistischen Hauen und Stechen verlieren. Zugleich haben eben auch nicht alle die gleichen Chancen sich im Kapitalismus zu vergesellschaften. Vonovia, Deutsche Wohnen, Stadt und Politik haben hingegen ein gemeinsames Interesse am Schutz des Privateigentum im bürgerlich-kapitalistischen Staat – Die Stadt wird zum Panoptikum der Klassengesellschaft. Verlierer*innen der Stadt von oben sind die Menschen, die nachts vor den prall gefüllten Schaufenstern schlafen müssen, die alleinerziehenden Mütter auf aussichtsloser Wohnungssuche und all jene, die seit Jahren auf den Listen der GAG (größte Wohnungsunternehmen im Raum Köln) stehen und auf eine Wohnung warten, oder sonstwie vom Amt agefuckt werden.

„Warum soll ich Eigentum respektieren wenn mir nichts gehört? Da wird ein Auto angezündet und ein Viertel zerstört.“ (KIZ)

Wenn am 6.4 bundesweit gegen Mietwahnsinnn und Verdrängung demonstriert wird fordern wir die Enteignung derer, die Profite mit Wohn- und Lebensraum machen. Statt Mietpreisbremse und sozialer Wende in der Stadtentwicklung fordern wir die Vergesellschaftung von Wohnraum. Öffentlicher Raum wird zunehmend privatisiert und überwacht. An Kalk Post wurden die Bänke abgebaut, die „Junkies“ vertrieben und die Kameras installiert – in Zollstock wurden sie aufgebaut, um dem kleinbürgerlichen Familienglück eine bequeme Sitzmöglichkeit zu liefern. Die Viertel sollen denen gehören, die drin leben. Die Plätze sollen öffentlich für alle sein, die sie brauchen. Dafür müssen wir Orte erhalten und schaffen, an denen wir uns treffen, Pläne schmieden und austauschen könnnen.

#SABOTIEREN

Am 7.4 hat die AfD in Köln-Kalk zum Bürgerdialog geladen. Sie will hier ihren Auftakt zur Europawahlkampagne abhalten. Gewählt werden soll bei der kommenden Europawahl im Mai im Übrigen zwischen neoliberaler Verteidigung des Status Quo und einer Verschärfung der autoritären Zuspitzungen.

„Ihr wollt Kapitalismus mit Herz?“ (KIZ)

Wenn die AfD meint ihren Bürgerdialog im Bürgerhaus Kalk abzuhalten rufen wir zur Sabotage der Veranstaltung auf. Möglichkeiten dazu gibt es genug, das Viertel bietet eine gute Basis für die antifaschistische Intervention. Wir werden das Wochenende nutzen um Staat und Gesellschaft mit den Folgen ihrer Politik zu konfrontieren. Dabei müssen klare Linien gezogen werden: die EU war und ist nicht das humanistische Friedensprojekt, als dass sie sich versucht zu verkaufen. Das zeigen nicht zu guter letzt die Ertrunkenen im Mittelmeer als Resultat einer menschenverachtenden Abschottungspolitik.

Am Wochenende des 6./7.4 in Köln erteilen wir den Feinden des Fortschritts von AfD und Co. eine klare Absage und setzen auf eine Alternative zu Elendsverwaltung mit Konjunkturschwankung. Mit Fridays for Future und dem Frauen*streik ist das Klima des Aufbruchs spührbar. Wir wollen unsere Zukunft – die Sphären der Reproduktion und die Verteilung von Wohn- und Lebensraum – gemeinsam mit allen verhandeln, die kein Bock auf ein Europa der Vaterländer und Repräsenation durch „Schwein X oder Schwein Y“ (Herbert Marcuse) haben. Die aktuellen Bewegungen und sozialen Kämpfe bieten den Ausgangspunkt für „die Übersetzung des Potentiellen ins Aktuelle“ (ebenfalls Marcuse). Obendrein bietet sich hier die perfekte Gelegenheit die Debattenbeiträge um „neue“ Klassenpolitik ernst zu nehmen.

Wir sehen uns im Handgemenge: auf der #Mietenwahnsin Demo, bei den Aktionen gegen den Bürgerdialog der AfD in Kalk, oder den Klima- und Frauen*streiks!

  • Antikapitalistischer Block bei #Mietenwahnnsinn:
    Samstag, 6. April 16 Uhr Heumarkt (Vorher gibt es eine Kundgebung von DGB und Mieterschutzbund)
  • Aktionen gegen die AfD-Veranstaltung im Bürgerhaus Kalk
    Sonntag, 7 April Ab. 15 Uhr Kalk-Kapelle

Für ein Klima des Aufbruchs – RWE enteignen. Kapitalismus überwinden.

Wir waren heute zusammen mit 50.000 Menschen für den Kohleausstieg in und um den #HambacherForst unterwegs. Von der riesen Kundgebung bewegten sich mehrere Ende Gelände-Finger Richtung Wald. Dort angekommen wurde der Forst wieder besetzt und der lächerliche Graben um den Wald zugeschüttet.

Was im Hambacher Forst in der letzter Zeit geschah, ist gewaltig. Trotz des breit getragenen und die Medienlandschaften dominierenden Widerstands und des tödlichen Unglücks im Wald wird der Irrsinn fortgesetzt. Im Auftrag der Landesregierung Hand in Hand mit RWE räumt die Polizei Baumhäuser, fällt Bäume und nimmt die Lebensgefahr und selbst den Tod von Aktivist*innen billigend in Kauf. Nun, da die Polizei angibt, die letzten Baumhäuser geräumt zu haben, will RWE endlich ungestört den Wald roden. Der Wald soll mit einem Zaun und einem Graben umfriedet werden, um weiteres Betreten unmöglich zu machen. Zwar ist die Räumung nun nach neuesten Informationen als ausgesetzt erklärt, ob dies jedoch lediglich einen Zeitgewinn und einen Versuch der Spaltung der Bewegung darstellt, muss sich erst noch erweisen. Weiterlesen

Die Reaktion in der Redaktion

Zur Berichterstattung im Rechtsruck

Im Rechtsruck normalisieren sich rechte Stichworte und Positionen zunehmend. Warum nicht alles, was der rechte Rand von sich gibt, einfach abgedruckt werden sollte, und warum dies oftmals trotzdem passiert, berichten wir in einem Kommentar in die Sommerpause.

Ein selten thematisierter, jedoch weitreichender Effekt des Rechtsrucks ist die veränderte Darstellung völkischer und sonstiger rechtsradikaler Parteien und Gruppierungen in den Medien. Diese Transformation verdeutlicht sich in einer zunehmend unkritischen Rezeption rechtsradikaler Positionen. Als Folge dieser Rezeption gliedern die Medien solche Positionen immer weiter in die politische Debatte ein.

Der Rechtsruck und die damit verbundene Vorherrschaft rechter Stichworte normalisiert und legitimiert autoritäre Positionen. Dieser Prozess geht auch an den Redaktionen nicht spurlos vorbei. In den verschiedenen Presseorganen haben diese Aufwind, wie die jüngste Debatte um die Legitimität des Sterbenlassens im Mittelmeer, angestoßen von Miriam Lau in der Zeit, zeigte.

Die Presse büßt zeitgleich im Rahmen des rechten verschwörungstheoretischen Angriffs auf ihre Berichterstattung („Lügenpresse“) auch ihre liebgewonnene Deutungshoheit teilweise ein. Die Schreiber*innen verwechseln den rechten Angriff mit einer (dringend notwendigen) Medienkritik. Um den besorgten Bürger zu besänftigen, wird das Abdrucken und Darstellen von dessen Ressentiments als Antwort geliefert. Der Abdruck, den das Abdrucken in der Gesellschaft hinterlässt, ist die legitime Teilnahme von völkischen, rassistischen Positionen an der gesellschaftlichen Debatte. Dies ist ein großer, von der radikalen Rechten sehnlich erwarteter Schritt auf der Stufenleiter zur Normalisierung und zum politischen Erfolg. Es entsteht eine Darstellung der rechten Akteur*innen, die sich ob der Nähe zu ihnen differenziert gibt, aber letztlich verharmlosend ist. Wer sich in die kritische Auseinandersetzung mit deren Ideologie und Politik begibt, kann hierzu nicht die Rechten selbst fragen, sondern sollte sich an die kritischen Forscher*innen wenden, die diese Ideologie und ihre gesellschaftlichen Grundlagen analysiert haben.

Der Lokalteil

Das diese Tendenz nicht nur in den großen Redaktionen der Republik stattfindet, sondern auch den journalistischen Nachwuchs bewegt, zeigt ein lokales Kölner Beispiel. Die Kölner Studierendenzeitung (KSZ) macht in ihrer aktuellen Aufgabe auf mit einem Artikel über studentische Verbindungen. Zwar geht die KSZ mit erkennbar kritischem Anspruch an die Sache heran, scheitert aber bei der Umsetzung. Kritiker*innen der Verbindungen kommen nur kurz zu Wort, den überwiegenden Teil der Darstellung liefern die Verbindungsstudenten selbst. Weiterlesen