Germany is coming home – Gegen die Einheitsfeier in Dresden

Mobivortrag gegen die Einheitsfeier in Dresden
Samstag, 17. September 2016 | 19:00 Uhr | LC36 | Ludolph-Camphausen-Straße 36 (Bhf. West)
3.10.2016 Banner Dresden
Am 3. Oktober will sich die deutsche Nation wieder selbst feiern – dieses Jahr unter dem Motto „Brücken bauen“ in Dresden. Sachsen wurde durch Pegida, Anschläge auf Geflüchtetenunterkünfte und den immer wieder wütenden rechten Mob zum Sinnbild des Rechtsrucks in Deutschland. Und noch viel mehr: Die Landeshauptstadt Dresden ist zum Symbol und Ausgangspunkt der Restauration des neuen deutschen Nationalismus geworden. Die Brücken, die hier gebaut werden, verbinden letztendlich völkische, rassistische und nationalistische Kräfte zu einem Konsens von Abschottung, Armut und Ausgrenzung. Das Dresdner Bündnis “Solidarity without limits – Nationalismus ist keine Alternative” ruft zu Protesten vom 2.-3.10. auf. Warum diese notwendig sind, welche Planungen es gibt und wie sonst Perspektiven linksradikale Politik in Dresden aussehen, soll während der Veranstaltung besprochen werden. Also: Sachsen lädt ein: Let‘s crash their party!

Eine gemeinsame Anreise aus Köln ist in Planung.
Fahrt mit! Meldet euch bei uns uns!

30.6. VA: Mit Moskau gegen die USA?

Die Russland-Strategien der (extremen) Rechten in Westeuropa

Donnerstag, 30. Juni 19:00 | Alte Mensa, Universitätstr 16b (Seiteeingabg des AStA-Café Gebäudes)

aspekte-va-reiheRussland ist wieder ein Thema in der äußersten Rechten. Die AfD knüpft Kontakte zu Vertretern der Putin-Partei „Einiges Russland“. Deren Jugendorganisation diskutiert über eine Kooperation mit der „Jungen Alternative“. Tausende Russlanddeutsche gehen in der Bundesrepublik gegen „Ausländerkriminalität“ auf die Straße. Und auch außerhalb Deutschlands tut sich einiges: Der französische Front National erhält Millionenkredite aus Moskau, und die FPÖ reist zu Gesprächen mit hochrangigen Politikern in die russische Hauptstadt. Was geschieht da? Baut der Kreml jetzt in der EU eine Internationale der Nationalisten auf? Ist die Bundesrepublik von russischer Subversion bedroht? Die Veranstaltung informiert über die Russland-Strategien der westeuropäischen Rechten, beleuchtet die Hintergründe der russischen Unterstützung für AfD, FPÖ & Co. und blickt auf die Folgen.

Referent: Jörg Kronauer (Antirassistisches Bildungsforum Rheinland, freier Journalist und Buchautor aus London)

Eine gemeinsame Veranstaltung des Antifa AK Köln und des AStA Uni Köln im Rahmen der monatlichen Veranstaltungsreihe Aspekte der Kritik

Den Nationalen Konsens von Rassismus und Abschottung brechen. Gemeinsam auf die Straße in Bonn und Werl!

banner bonn werl

Im Rahmen einer Doppelmobilisierung rufen wir zu zwei Demonstrationen in den nächsten Wochen auf.

Am Samstag, den 25.06. werden wir im Rahmen des bundesweiten Aktionstages von Nationalismus ist keine Alternative mit den Genoss*innen aus Bonn gemeinsam auf die Straße gehen. Start der Demonstration ist um 16:00 Uhr – Friedensplatz Bonn.

Bonn als Exempel – Leerstand zu Wohnraum!
„Während Immobilien in Zentrumslage leer stehen, werden auf dem Gelände einer alten Militärkaserne Geflüchtete, abgeschottet von der Außenwelt, in Containern konzentriert. Dem deutsch-europäischem Grenzregime wollen wir eine befreite Gesellschaft gegenüberstellen, in der alle Menschen, frei nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen, zusammen leben können“.

Zugtreffpunkte aus NRW

  • Dortmund | Abfahrt 13:45 Uhr Hbf
  • Duisburg | 14:00 Uhr Hbf
  • Köln  | 15:15 Uhr – Köln Hbf

Am Samstag, den 02.07. heißt es dann:

Den nationalen Konsens brechen – Gegen den AfD Landesparteitag in Werl!

Wir werden uns mit einem Block an der Demonstration vom Bündnis gegen Rassismus Soest beteiligen. Kommt alle in den Nationalismus ist keine Alternative Block!
Start der Demonstration ist um 11:45 Uhr – Stadthalle Werl.

„Mit den anstehenden Landtagswahlen in NRW 2017 wird die AfD wohl auch hier Einzug ins Parlament erhalten. Die AfD spitzt in ihrem Wahlkampf zu, was andere Parteien bereits umsetzen; Stichwort Asylrechtsabschaffung. Es muss uns daher nicht nur um einen reinen Abwerkampf gegen die AfD gehen, sondern um ein gemeinsames Einstehen gegen eine rechte Formierung der Gesellschaft;“

Zugtreffpunkte aus NRW

  • Köln | 07:30 Uhr Hbf Domseite
  • Duisburg | 09:00 Uhr Hbf Vorhalle
  • Bielefeld | 09:30 Uhr Hbf
  • Herford | 09:30 Uhr Hbf
  • Dortmund | 09:45 Uhr Hbf
  • Unna | 10:20 Uhr Hbf

09.01: Pegida NRW entgegentreten!

Eure Festung ist kein Paradies

Gegen den Alltag von Rassismus, Sexismus und Abschottung

Die massiven, sexualisierten Übergriffe im Zusammenhang mit den Raubdelikten an Silvester werden teilweise weit über die BRD hinaus in Medien und Politik thematisiert. Diese Übergriffe sind uneingeschränkt zu verurteilen. Sexualisierte Gewalt gegen Frauen ist jedoch, anders als die Medienberichte suggerieren, in der BRD auf der Tagesordnung. Keinesfalls bilden die Übergriffe in der Silvesternacht eine Ausnahme in der patriarchalen Kontinuität, auch nicht in Köln. Es ist erschreckend, dass Übergriffe derartig geballt im öffentlichen Raum stattfinden. Zu betrachten ist jedoch auch die Passivität der anderen Anwesenden. Sie zeigt einmal mehr deutlich, dass Gewalt an Frauen als normal, oder nicht vermeidbar angesehen wird.
Diejenigen, die nun am lautesten nach dem Schutz für Frauen schreien, ignorieren Gewalt gegen Frauen, wenn sie diese nicht ethnisieren und „Nordafrikanern und Arabern“ zuschieben können. Oftmals wehren sich eben die, die nun die Beschützer von Frauen geben, entschieden gegen deren basalste Rechte. Dazu zählen das Recht auf gleiche Entlohnung, das Recht über ihren eigenen Körper zu bestimmen, wenn es um Schwangerschaftsabbruch geht, oder die Beschränkung der Frau auf die Mutterrolle.

Entlarvend für die selbsternannten Frauenrechtler_innen ist auch die alte Forderung, auf die sich alle Sexisten einigen können, die vorgeben, Frauen vor Übergriffen zu schützen: Frauen möchten doch das Verhalten unterlassen, das Vergewaltiger ermutige. Oberbürgermeisterin Henriette Reker (CDU) forderte diese Woche, Frauen sollten eine Armlänge Abstand zu Männern halten, um Übergriffen aus dem Weg zu gehen. Dies schiebt den Opfern eine Mitschuld an der Tat zu. Eine unerträglich sexistische Position- insbesondere, weil sie sich als Unterstützung ausgibt. Continue reading

Flucht Abschottung Perspektiven

Veranstaltungsreihe im Januar 2016

Die Gründe, die Menschen flüchten lassen, sind vielfältig. Oftmals sind es Kriege, Verfolgung und Armut. Spätestens seit dem tausendfachen Sterben von Geflüchteten auf den Routen lässt sich das Leid auch in den westeuropäischen Staaten, die für viele Menschen Ziel ihrer Flucht sind, nicht mehr ignorieren. Doch auch hier sind sie vor Verfolgung nicht sicher, denn oft schlägt ihnen rassistischer Hass entgegen.
Um mit den geflüchteten Menschen wirklich solidarisch zu sein, reicht jedoch nicht nur eine unmittelbare Versorgung ihrer direkten Bedürfnisse aus. Es muss auch die Frage gestellt werden, wo die systemischen Ursachen, die die Gründe für Flucht hervorbringen, liegen. Wir sagen: Solidarität muss politische Forderungen und Konsequenzen entwickeln.

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