Mobi-Tour: „HoGeSa als militanter Ausdruck deutscher Zustände“

flyer münchen vaIn den kommenden Wochen sind wir irgendwo zwischen Hamburg und München unterwegs.

Im Vorfeld der antirassistischen und antifaschistischen Aktionen gegen die Neuauflage von „HoGeSa“ in Köln wollen wir mit euch über deutsch-europäische Zustände, Rassismus und linksradikale Antworten ins Gespräch kommen.

Natürlich gibt es bei den Veranstaltungen den aktuellen Stand und Infos zu den Aktionstagen gegen Rassismus und „HoGeSa“ am 24. und 25. Oktober in Köln. Last but noch least erhaltet ihr auch Sticker, Plakate und Aufrufe zum verteilen, kleben und lesen.

Termine

Aufruf gegen die Neuauflage von „HoGeSa“ in Köln im Oktober 2015

Was tun wenns brennt Plakat

Plakat (gibts bald auch gedruckt)

Zwischen Januar und August 2015 wurde nahezu täglich in der BRD ein Anschlag auf ein Flüchtlingsheim verübt. „Pegida“ und „HoGeSa“ haben den Grundstein für die größte Welle rassistischer Gewalt seit der „Wiedervereinigung“ gelegt. Ende Oktober 2015 will HoGeSa zurück nach Köln kommen. Kommt nach Köln und verhindert den Aufmarsch. Die Verteidigung gegen den rechten Mob bedeutet den Angriff auf die Verhältnisse!

 

Was tun wenn’s brennt?!
Mit dem rassistischen Normalzustand brechen

Aufruf des Antifa AK Köln gegen die Neuauflage von „HoGeSa“ in Köln im Oktober 2015

Unterstützer_innen

Zwischen Januar und August 2015 wurde nahezu täglich in der Bundesrepublik Deutschland ein Anschlag auf ein Flüchtlingsheim verübt. Dieser Satz steht für sich allein. Es muss kein Aufruf mehr folgen, um zu handeln. Dieser Fakt ist eine Illustration der absoluten Notwendigkeit, die Zustände, die ihn hervorbringen, aufzuheben.
Die Bürgerkriege des Nahen Osten erzeugen Fluchtbewegungen, die Tausende das Leben kosten. Sie gehen auch auf geo-strategische Interventionen europäischer Staaten zurück. Weiterlesen

24.8. Solidarität mit allen Geflüchteten – Deutschland halt‘s Maul

#Heidenau nicht unkommentiert lassen!

Antirassistische Demonstration | Montag, 24.08.2015 | 18 Uhr | Rudolfplatz

In den letzten drei Tagen eskalierte ein losgelassener Rassist_innen-Mob in der deutschen Kleinstadt Heidenau (bei Dresden). Nahezu ungestört von der Polizei, versuchten sie Geflüchtete, die in einem leerstehenden Baumarkt untergebracht wurden, zu bedrohen und angreifen. Einzig die zum Schutz der Geflüchten angereisten, antifaschistischen Aktivist_innen waren mit einer kleinen Gruppe bereit sich den Menschenfeinden entgegenzustellen.

23 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen sorgen sich nun wieder deutsche Politiker_innen um das Ansehen dieses Landes. Allein die Sorge um den Ruf Deutschlands in dieser Situation ist Ausdruck der rassistischen Zustände, die als Ängste dargestellt werden. Das Problem sind nicht die „Ängste“ der Deutschen, das Problem sind nicht die geflüchteten Menschen, die einen unfassbar beschwerlichen Weg hinter sich bringen müssen um die Mauern der Festung Europa zu überwinden, das Problem sind die rassistischen Zustände. Weiterlesen

8.8. Solidarität muss praktisch werden: Faşizme Karşı!

10983386_935184379873557_3648487652941046997_nAm Samstag, den 8. August alle auf die Straße! Schulter an Schulter gegen IS-Faschismus und den Kriegskurs der AKP! 12.00 Uhr Ebertplatz Köln.

Nach der mehr oder weniger offenen Unterstützung des „Islamischen Staates“ in Syrien zieht die AKP unter der Führung Erdogans nun offen in den Krieg. Über Tausend alevitische, kurdische und linke Aktivist*innen nahm die Polizei in wenigen Tagen fest, dabei wurde eine Genossin erschossen und anschließend ihre Beisetzung angegriffen. In der Ost-Türkei und Syrien bombardiert die türkische Luftwaffe wiederholt Stellungen der PKK. Nur ganz selten verirrt sich auch mal eine Bombe in Stellungen des IS, das reicht für Nato, EU und von der Leyen um die Türkei für ihr Vorgehen gegen den Terror zu loben. Weiterlesen

Gestern “OXI!” jetzt “Weitermachen!”

Gestern Abend hingen wir alle vor den Live-Tickern und erlebten erleichtert das „OXI“ im griechischen Referendum. Erleichtert deshalb, weil bei einem „JA“ die Unterwerfung Griechenlands, als Sinnbild Europas, unter die deutsche Verzichtsethik namens Austerity noch tiefer in Stein gemeißelt worden wäre. Gestern Abend erlebten wir nichts weniger als die erste entschiedene Zurückweisung der Alternativlosigkeit von Austerity in Europa.

Nach mindestens fünf Jahren unhinterfragbarem und brutalem Spardiktats, Kürzens mit Berliner Handschrift und Brüsseler Stempel, kann man von einem historischen Tag sprechen. Der Lack der EU-Krisenpolitik ist ab, sie gilt vielerorts als gescheitert. Endlich.
Und um dem produktiv beizusteuern, gilt es jetzt erst recht den Verrat an der eigenen Nation weiter voranzutreiben.

Die große Frage lautet nun: Wie geht es weiter? Die Beantwortung dieser Frage wird sich nun ziehen, über Wochen, Monate, vielleicht Jahre. Was Merkel, Schäuble, Juncker und Tsipras besprechen und worauf sie sich einigen werden, darüber haben wir keinen Einfluss. Was aber sicher ist die Brisanz und das unfreiwillig richtig gewählte Datum unseres Beyond Europe Camps (18. bis 25. August in Chalkidiki), das nun innerhalb einer völlig neuen und sehr turbulenten Situation stattfindet.

An den Stränden und an den Bergen Chalkidikis werden wir, neben dem konkreten Kampf gegen kapitalistische Zurichtung von Mensch und Natur vor Ort, nun noch stärker die Perspektive Europas, seiner Bewegungen und der Überwindung seiner Zumutung von kapitalistischen Fratze thematisieren – und das passendweise im Land, das durch sein „OXI“ stark zu dieser Situation mit beigetragen hat.

Wir empfehlen euch deshalb: Plan your Holidarity with us!

OXI hin oder her – so oder so brauchen wir für dieses Camp leider noch die Ware Geld. Daher möchten wir euch alle ganz herzlich zur nächsten  „Aesthethik und Zerstörung“ (Ä&Z) in der LUX93 einladen, woran auch wir beteiligt sind. Ein Teil der Einnahmen wird direkt in die Camp-Organisation fließen.

Zwei Tage später geht es weiter mit einer Veranstaltung, wo wir mit zwei Genoss_innen aus Griechenland gemeinsam über die Lage vor Ort diskutieren und nochmal direkt hören werden, warum wir alle vom 18.08-25.08. nach Chalkdiki sollten.