4.11. Gedenken an die Opfer des „NSU“-Terrors

Im Rahmen einer bundesweiten Gedenkaktion werden zeitgleich am 4. November 2014 um 17.30h Straßen nach den Opfern der NSU-Mordserie umbenannt. 

In Köln wird die Schanzenstraße – an der Ecke zur Keupstraße – symbolisch in Halitstraße umbenannt. Mit der symbolischen Umbenennung der Schanzenstraße möchte die Initiative Keupstraße ist überall Solidarität mit der Familie Yozgat aus Kassel zeigen. 

Dienstag, 4. November 2014, 17.30 Uhr, Schanzenstraße/Ecke Keupstraße, Köln-Mülheim (Facebook-Event)

Die Opfer des rassistischen NSU-Terrors bleiben unvergessen!

Am 4. November 2011 enttarnte sich der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) selbst. Von diesem Tag an ließ sich nicht mehr vertuschen, dass ein Neonazi-Netzwerk unbehelligt neun rassistisch motivierte Morde begehen und mindestens zwei Bombenanschläge verüben konnte. Die Betroffenen und Angehörigen wurden über Jahre hinweg kriminalisiert und öffentlich beschuldigt. Nach Tätern aus der Neonaziszene wurde nie gesucht. Weiterlesen

26.10. Schulter an Schulter gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus

Unsere Gegenkundgebung wird am Sonntag den 26.10.2014 um 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz vor dem Kölner Dom beginnen. Die „Hooligans gegen Salafisten“ müssen ihre Kundgebung auf den Breslauer Platz verlegen. Geplant ist wohl eine Demonstration durch das angrenzende Bahnhofsviertel (Kunibertviertel) und der Auftritt der Rechtsrockband „Kategorie C“. Verstärkt mobilisieren neonazistische Gruppierungen zu der Kundgebung und unterstreichen damit die Erkenntnis, dass es sich bei diesem Treffen nicht um „unpolitische“ Hooligans handelt, sondern um eine Mischung aus Rechtspopulist_innen, Neonazis und Nationalist_innen.

Banner Schulter an Schulter gegen Rassismus und religiösen Fundamentalismus

Am Sonntag, 26. Oktober in Köln: Dem Neonazi- und Hooligan-Großtreffen entgegentreten!

Hunderttausende waren in den letzten Wochen auf der Straße, um gegen den menschenverachtenden Terror des Islamischen Staates (IS) in Syrien und dem Irak zu demonstrieren und um unseren kurdischen Freund_innen in ihrem Kampf gegen die Dschihadisten den Rücken zu stärken. Die ganze Welt bewundert die Entschlossenheit der kurdischen Verteidigungseinheiten, die vor den mörderischen Islamisten keinen Meter zu weichen bereit sind.
Die kurdischen Freund_innen der YPG und der YPJ setzen tagtäglich ihr Leben aufs Spiel, um die Bevölkerung in Kobanê, Rojava und ganz Kurdistan vor jedem weiteren Vormarsch des islamistischen Terrors zu schützen. Dass die entschlossensten Gegner_innen der fundamentalistischen Gotteskrieger ganz überwiegend selbst muslimischen Glaubens sind, nur eben weltzugewandt und laizistisch, das beweist, dass es mitnichten um einen Kampf von Nichtmuslimen gegen Muslime geht, sondern um einen gemeinsam geführten Kampf gegen eine reaktionäre Bedrohung.

Umso erbärmlicher, wenn nun in Deutschland, fernab des Schlachtfeldes, ausgerechnet Hooligans und Nazis versuchen unter der gemeinsamen Klammer der Islamfeindlichkeit ihre ebenso reaktionäre Weltanschauung kundzutun. Am 26. Oktober will sich in Köln ein Spektrum deutschtümelnder Rassist_innen, männerbündischer Hooligans und ausgewiesener Nazis bundesweit zusammenrotten, um pauschal gegen Muslime und Migrant_innen aufzuwiegeln. Sowohl Dschihadisten als auch Rechte folgen einem autoritären, reaktionären Weltbild, das Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Kultur einen unterschiedlichen Wert zuschreibt. Wer nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passt, dem droht die Vernichtung. Weiterlesen

26.10. Gegen das Hooligan und Neonazi Treffen in Köln

Am Sonntag den 26. Oktober wollen sich in Köln unter dem Label „Hooligans gegen Salafisten“ (HOGESA) mehrere Tausend Hooligans, Rocker und organisierte Neo-Nazis vor dem Haupbahnhof treffen.

Der reaktionäre Charakter dieser Organisation, lässt sich nicht nur an der Beteiligung von Nazikadern wie „SS-Siggi“ und Mitgliedern von „die Rechte“ oder „Pro-NRW“ ablesen sondern schon allein an dem Bezug auf Deutschland als christlich-abendländische Nation, dem Verwenden eindeutig rechter Sprachcodes und letztlich an der Konstellation dieses Bündnisses, besteht es doch in erster Linie aus gewalttätigen Männerbanden die ihren Hegemonialanspruch auf die Straße bedroht sehen.

Also, am 26.10 auf die Straße: Gegen die Formierung neonazistischer und regressiver Schlägerbanden! Gegen Rassismus und Islamismus!

Aktuelle Infos bei der AKKU und bei „Kein Veedel für Rassismus

Bundesweite Demonstration gegen IS und für Kobanê in Düsseldorf

Kurzbericht und Fotos von der gestrigen, beeindruckenden Großdemonstration in Düsseldorf gibt es bei Perspektive Kurdistan.


Seit einigen Tagen befindet sich der „Islamische Staat“ in Kobanê – jener Stadt, die zum Symbol der kurdischen Selbstverwaltung geworden ist. Es toben heftige Kämpfe, doch die kurdischen Verteidigungstruppen der YPG/YPJ haben noch nicht aufgegeben. Nachdem die ganze Woche über in ganz Deutschland und Europa Demonstrationen bzw. Aktionen in Solidarität mit Kobanê und gegen den IS stattfanden, ruft ein Bündnis aus u.a kurdischen, yesidischen und alevitischen zur zentralen Großdemonstration in Düsseldorf auf.

Gemeinsam mit anderen Gruppen haben wir auch einen Aufruf geschrieben und mobilisieren nach Düsseldorf.

Zugtreffpunkt aus Köln ist um 9 Uhr vor dem Hauptbahnhof.

Biji Berxwedana Kobanê!
Es lebe der Widerstand in Kobanê!

Demokratische Selbstverwaltung statt IS-Dschihadismus!

Die Todesbanden der selbsternannten „Gotteskrieger*innen“ des „Islamischen Staates“ (IS) sind seit der Nacht vom fünften auf den sechsten Oktober in die kurdische Stadt Kobanê eingefallen – es droht ein Massaker an der dort verbliebenen Bevölkerung. Weltweit haben Kurd*innen seit Wochen an die Weltöffentlichkeit appelliert, ihnen das Recht zur Selbstverteidigung und des Schutzes ihres Lebens einzuräumen. Doch die Welt schweigt.

Die kurdischen Selbstverteidigungskräfte Yekîneyên Parastina Gel (YPG) und die Frauenverteidigungskräfte Yuh-Pah-Juh (YPJ) verteidigen Kobanê bis zur letzten Patrone gegen den Ansturm der hochgerüsteten Dschihadist*innen des „Islamischen Staates“. Mit veralteten Waffen, Mut und sehr viel Entschlossenheit gelang es ihnen, den Vormarsch zu verlangsamen. Dabei verteidigen die YPG/YPJ zur Stunde in Kobanê nicht nur ihr eigenes Leben und das Leben der Bevölkerung, sondern die kurdische Selbstverwaltung und deren emanzipatorischen Errungenschaften wie Basisdemokratie und Frauenpartizipation. In Kobanê kämpfen die Menschen nicht nur für das Leben, sondern verteidigen die Idee der universellen Humanität. Weiterlesen

Was ihr feiert: Armut, Ausgrenzung, Leistungszwang!

Plakat Was ihr Feier Armut Ausgrenzung Leistungszwang in PinkAm dritten Oktober 2014 werden in Hannover die alljährlichen Einheitsfeierlichkeiten ausgerichtet. Grund genug für uns dagegen zu protestieren. Denn was so vorpolitisch und folkloristisch daherkommt, hat in Wahrheit nur einen Zweck: die deutschen Standortameisen sollen auf die eigene Nation und weitere Opfer für eben jene eingeschworen, die Politik des Staates nochmal abgenickt werden und vor allem das reibungslose Funktionieren des kapitalistischen Deutschlands gefeiert werden.

Ein Glück, dass unsere umsGanze!-Genoss_innen von Fast Forward Hannover vor Ort aufpassen. Zusammen mit anderen Gruppen haben sie eine Bündnis organisiert und rufen unter dem Motto: „Was ihr feiert: Armut, Ausgrenzung, Leistungszwang“ zu einem antinationalen Konzert, einer Demo und einem Kongress gegen dieses Fest der imaginierten Einheit auf. Ein Anliegen das wir aus Köln natürlich nur allzu gern tatkräftig unterstützen wollen.

Um diesen Protest inhaltlich zu füllen laden wir am 18.9. zusammen mit der Antifa Info Kneipe zu einer Inforveranstaltung mit Genoss_innen aus Hannover ein:

Infoveranstaltung in Köln:
Donnerstag, 18.9. | 19:00 Uhr |Ludolph-Camphausen-Straße 36 (Bhf. West)

Zum weiterlesen… …umsGanze! Aufruf gegen die Einheitsfeierlichkeiten 2014 in Hannover


bus koeln hannoverGemeinsame Busanreise aus Köln:

Tickets gibt es täglich von Dienstag bis Freitag im Café des SSK Salierring (10-13 Uhr & 14:30-18 Uhr) und last Minute im Infoladen Köln in der LC36 am 2. Oktober ab 18:00 Uhr.

Kommt mit nach Hannover, wir versauen Deutschland die Party!