Eine Veranstaltung mit dem apabiz anlässlich des Münchner NSU-Prozesses
Dienstag, 28. Januar 2013, 19 Uhr // Kulturbunker Mülheim, Berliner Str. 20
Mehr als zwei Jahre ist es her, dass sich der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) selbst enttarnte. Die rechtsterroristische Gruppe war über ein Jahrzehnt aktiv und mordete jahrelang, ohne dass ihre Existenz der Öffentlichkeit bekannt war. Im Mai 2013 begann ein erster Prozess gegen die überlebenden mutmaßlichen Mitglieder und Unterstützer. Gleichzeitig endeten zwei der vier parlamentarischen Untersuchungsausschüsse.
Im Vortrag wird eine Bestandsaufnahme gemacht und gezeigt, welches Bild des NSU sich heute zeichnet. Der politische Kontext des „Rechtsterrorismus“ wird beleuchtet und dessen inhaltliche Entwicklungslinien aufgezeigt. Es wird versucht, auf einige der vielen offenen Fragen rund um den Komplex Antworten zu geben. Dabei geht es um den staatlichen Umgang mit dem Rechtsterrorismus des NSU sowie die fragwürdige Aufarbeitung des Rassismus auf gesellschaftlicher Ebene.
Die Referent_innen sind Mitarbeiter_innen des apabiz – Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V. Das apabiz betreibt mit anderen den Blog nsu-watch.info und setzt sich vor dem Hintergrund des Prozesses und der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse für eine unabhängige Beobachtung ein.
Eine Veranstaltung des Jugendclub Courage Köln e.V. in Kooperation mit:
Antifaschistische Koordination Köln & Umland (AKKU), Dostluk Sinemasi, SJD – Die Falken Köln, Antirassistisches Bildungsforum Rheinland und dem Antifa AK Köln