…umsGanze!-Kongress

Zugtreffpunkt aus Köln zur gemeinsamen Anreise: Freitag 3.12.2010 15:30 Hbf. Vordereingang
Anfang Dezember steigt an der Ruhr-Uni Bochum der zweite Kongress des umsGanze!-Bündnisses. Hier findet ihr alle wichtigen Infos und das aktualisierte Pro­gramm. Gerade jetzt, wo Staat und Bürger_innen reaktionär aufdrehen, wollen wir uns Zeit nehmen und über grundsätzliche Fragen diskutieren. Es geht um Arbeit und Krise, also um die Wurzeln gesellschaftlicher Herrschaft und Ohnmacht im Kapitalismus. Und dabei natürlich auch um die aktuelle Konjunktur rassistischer und chauvinistischer Krisenverarbeitung. Von Freitag bis Sonntag gibt es non­stop Podiumsdiskussionen, Workshops, Le­sungen und Screenings. Wir konnten viele interessante Referent_innen gewinnen, und auch die umsGanze!-Gruppen legen sich ins Zeug. Wir sehen uns in Bochum! Weiterlesen

Kongress Warm-Up in Bochum

Die Genoss_Innen von der Kommunistischen Gruppe Bochum veranstalten im Vorfeld des zweiten …umsGanze!-Kongresses zwei Veranstaltungen, die euch schon vorm Kongress die Möglichkeit bieten die Waffen der Kritik warm zuschleifen.

„Kleine Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie“

“Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht.” schrieb Bertolt Brecht im “Lob des Kommunismus” über eben diesen. An dem Vernünftig besteht sicherlich kein Zweifel, mit dem leicht ist es aber oft so eine Sache. Diese Einführung soll hier Abhilfe schaffen. Grundlegend und verständlich wird ein Überblick über die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie gegeben und unter anderem aufgezeigt, was es denn mit dem Kapital- und Warenfetisch auf sich hat und wie der Mehrwert in das G – W – G’ kommt.“

DI, 16.11.2010 | 19 Uhr | SZ Bochum

Crisis in Greece: Ursachen – Reaktionen – Perspektiven?

Die Weltwirtschaftskrise der letzten Jahre fand ihren brisantesten Ausdruck in der Staatsverschuldungskrise Griechenlands: Sie traf einenwirtschaftlich und gesellschaftlich krisenhaften Staat, führte ihn zumbeinahen Staatsbankrott und zu einem 750 Milliarden schweren “Rettungsschirm” aus der E.U. Der Staat verwandelte sich innerhalb von Wochen in ein Experimentierfeld einer neuen “Schockpolitik”: Unter dem Diktat der E.U. und I.W.F. setzt die griechische Regierung auf einenormes Sparprogramm um die “Ausquetschmaschinerie” der Bevölkerung im Gang zu setzen. Über die reelen Ursachen reden dennoch wenige: Wie hat sich die griechische Wirtschaft seit dem Eintritt in die E.U. entwickeltund was bedeutete der Beitritt in die Eurozone? Warum traf die Krisegrade Griechenland?

Die staatlichen Krisenmaßnahmen blieben nicht unbeantwortet. DieKrisenproteste gegen die Sparmaßnahmen der Regierung entwickelten sich im letzten Frühjahr kurzzeitig zu einer Massenbewegung. Die von den sozialdemokratisch Gewerkschaften beeinfußten Streikdemos und diezahlreichen kreativen Aktionen von Lohnabhängigen erreichten die größte Mobilisierung seit dem Ende der Militärdidaktur und eröffneten europaweit Perspektiven und Diskussionen über einen möglichen heißen Herbst. Welche Perspektiven ergaben und ergeben sich in den Auseinandersetzungen mit der Vermittlung und Legitimierung derKrisenmaßnahmen. Ist der erwartete heiße Herbst eingetroffen? Washindert einen staatskritischen Protest? Und was sollte vielleicht für uns hier in der BRD effektive Solidarität heißen?

Mike Morrelli vom Antifa AK Köln geht erstmal auf die Ursachen und die Entwicklung der Staatsverschuldungskrise Griechenlands ein. Dabei wird die spezielle Lage der griechischen Wirtschaft und Gesellschaft erklärt. Dann zeichnet er die Reaktionen gegen den Sozialabbau und den Aufbruchantiautoritärer Aktionsformen in Griechenland nach und kritisiert die staatsaffirmativen und nationalistischen Positionen in der griechischenund deutschen Linken. Daraus ergibt sich eine aktuelle Einschätzung der Lage im “Krisenland” und welche mögliche Folgen und Perspektiven sichergeben.

DO, 25.11.2010 | 19 Uhr | SZ Bochum

Gute Arbeit! Das …ums Ganze!-Bündnis gratuliert zur Krise


Die Öffentlichkeit blickt mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination auf die Entwick­lung der Konjunkturdaten. Fachthemen von »Börsianern« und anderen Wirtschaftsmeteo­rologen wie Aktieni­ndizes, Staatsschuldenstände und Kreditrisiken berauschen das Publi­kum. Wenn selbst in Euro­pa Banken pleite gehen und Staaten zahlungsunfähig werden – und nicht nur in »Schwarzafri­ka« oder wo sonst der Pfeffer wächst –, dann verbreiten sich sogar hierzulande Zweifel an der »Nach­haltigkeit« der herrschenden Gesellschaftsord­nung.
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Intervention ums Ganze?

Im aktuellen Antifaschistischen Info Blatt (AIB) gibt es ein Gespräch mit der »Antifaschistischen Koordination Köln und Umland« (AKKU) und uns dem (AK) über Möglichkeiten und Grenzen antifaschistischer Bündnispolitik am Beispiel der Kampagne gegen den Pro Köln „Anti-Islam-Kongress“. Hier war das Gespräch online. (Nun nur in der Printausgabe zu finden)

In der aktuellen Ausgabe gibt es zudem einen Beitrag unserer GenossInnen aus Berlin, der Gruppe „Theorie.Organisation.Praxis“ (TOP), zur Antifa-Debatte mit dem Titel: „Antifa heißt mehr als Boxen und Bücher lesen?“

PS: Auf Indymedia findet Ihr Berichte zur Sylvester Antiknastdemo und zur Griechland Solidemo sowie ein Rückschau auf den Zahltag XXL, alles fand in Köln statt.