NRW: Auf dem Weg nach Frankfurt – sich organisieren!

M31 – Aktionsversammlungen

Köln (22. März – 19:30, Naturfreundehaus,)
Mülheim an der Ruhr (27. März – 19:30, Autonomes Zentrum)

Zum 31. März rufen europaweit linke Gruppen und anarcho-syndikalistische Basisgewerkschaften zu Protesten gegen die aktuelle Krisenregulation von oben, inbesondere der sozialen Zertrümmerung in Griechenland, auf. Auch die täglichen kapitalistischen Zumutungen, die europaweit und auch hier ertragen werden müssen, stehen im Fokus der Kritik. Ein europäischer Aktionstag gegen Kapitalismus unter dem Prokekttitel “M31” soll der Anfang eines längeren transnationalen Austausches sein: Aktionen und Demonstrationen werden gleichzeitig in mehreren Städten in sämtlichen Ländern Europas stattfinden. Frankfurt wird der Aktionsschauplatz in der BRD sein: Eine Demonstration wird durch die City zur aktuellen EZB-Baustelle führen, um aus dem europäischen Herzen (Deutschland) der Bestie (Kapitalismus) und darüber hinaus ein starkes Signal gegen das Bestehende zu setzen.

Auf den Weg nach Frankfurt wollen wir uns aber vorbereiten und uns im größeren Rahmen organisieren als nur in einer kleinen Bezugsgruppe. So entstand die Idee einer Aktionsversammlung. Einführend werden wir kurz die Idee sowie die Motivation hinter “M31” und den aktuellen Stand der Dinge vorstellen; andererseits wollen wir uns ganz explizit dazu Zeit nehmen, uns gemeinsam mit euch auszutauschen und konkret vorzubereiten; lasst uns über alte und neue Konzepte diskutieren, Aktionsideen austauschen, Anreisen koordinieren und uns einfach ein Stück kennenlernen, um gemeinsam aus NRW besser vorbereitet zur Demo nach Frankfurt fahren zu können. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, Tickets für die Busse nach Frankfurt zu erstatten.Einen guten Überblick über Termine, Mobilisierungsstand- und sonstige Infos gibt die Seite:march31.net/de/

Infos zur M31 Mobilisierung aus NRW

Ein Service des Antifa AK Cologne

20.3. Auf geht’s! Diskussionsrunde zu den Krisenprotesten im Frühjahr 2012

Die NaturfreundInnen Köln-Kalk laden für den 20. März ab 19 Uhr ins Naturfreundehaus (Kapellenstr 9a) zu einer Diskussionsrunde über die anstehenden Krisenproteste ein. Die geladenen Gäste sind der Antifa AK Köln (organisiert beim kommunistischen Bündnis …ums Ganze!), die Interventionistische Linke, die FAU Bonn, Occupy!-AktivistInnen und Attac Köln.

Auf der Veranstaltung wird es möglich sein Tickets für den Bus aus Köln zur Demo in Frankfurt am Main zu erwerben.

Die Euro-Krise bekräftigt wiedermal die Einsicht, dass in der Form kapitalistischer Reichtumsproduktion systematisch Armut und Elend entstehen. Sie zeigt aber auch, dass es notwendigerweise immer wieder zu Krisen eben dieses Systems führt. Die Kosten der Krise, der Pleiten und „Sanierungen“ werden dabei wie eh und jeh auf den Schultern der Lohnabhängigen und Prekarisierten abgeladen. Gegen diese „Austerity“-Programme der sozialen Verelendung weiter Teile der Bevölkerungen richten sich vermehrt diverse soziale Kämpfe. Doch zugleich zeigen sich auf europäischer Ebene rassistische und sozialchauvinistische Reaktionen („Pleite-Griechen“-Diskurs) auf die zunehmenden, tagespolitischen Kämpfe der Nationen um ihren Anteil am Weltmarktreichtum.  Weiterlesen

M31 Times

Pünktlich zum Beginn der heißen Phase der Mobilisierung zum europaweiten M31 Aktionstag, welcher sich gegen autoritäre Krisenpolitik und den verrückten kapitalistischen Gesamtzusammenhang richtet, erscheint dieser Tage bundesweit die „M31 Times“.

Die Zeitung ist ein gemeinsames Projekt der Basisgruppe Antifaschismus Bremen, der Gruppe Fast Forward Hannover, dem Antifa AK Köln und dem Antikapitalistischen Krisenbündnis Göttingen.

Von unserer Seite hat die AG „Just Do It“ einen Text zur Annäherung an den Begriff des „internationalen Antinationalismus“ verfasst. (S.8-9).

Die gedruckte Ausgabe findet ihr in den nächsten Tagen an üblichen Stellen in Köln. Sonnst gibt es natürlich auch eine PDF-Version.

PDF [2,4 mb]

Interview mit Dissident Island Radio zu M31

radioAm 17.2.2012 haben zwei Menschen des Antifa AK Köln ein Studio-Interview mit dem englischen DIY Radiosender Dissident Island Radio aus London geführt. Thema des Gesprächs war der anstehende „M31“-Aktionstag, neben den Hintergründen gab es aktuelle Infos zur Mobilisierung.

Aber hört selbst…

[audio:http://umsganze.org/wp-content/uploads/2012/02/ug_about_M31_on_dissidentislandradio.mp3|titles=Dissident Island Radio M31]

Some nice people over from Germany to talk about the global M31 mobilisation against capitalism, discussing their plan to link radical campaigns, and potential actions against neoliberal austerity.

Die ganze Sendung findet ihr bei archive.org

M31: It’s not enough to be angry! – Fight capitalism 100%

Aufruf des kommunistischen »…ums Ganze!«-Bündnisses zum internationalen Aktionstag am 31. März 2012. [PDF-Version]

It’s not enough to be angry! – Fight capitalism 100%

Dawn of the [Un]dead

Ein Untoter geht um in Europa – der Untote Neoliberalismus. Mit Ausbruch der Banken- und Finanzkrise schien diese Form des Kapitalismus erledigt. Protestbewegungen, bürgerliches Feuilleton, ja selbst liberale und konservative Wirtschaftsideologen beklagten plötzlich massive Fehlentwicklungen und “Exzesse des Marktes”. Doch die geforderte Kurskorrektur blieb aus. Der Neoliberalismus lebt auf eigentümliche Art und Weise fort. Er ist irgendwie nicht totzukriegen.

Mit Volldampf weiter Richtung Abgrund

Angesichts des Zusammenbruchs der autoritären staatssozialistischen Regime schien das neoliberale Programm lange alternativlos. Privatisierung, Liberalisierung, Flexibilisierung, Deregulierung – diese Kampfbegriffe galten bis zum Crash 2007/08 als gesellschaftliche Allheilmittel. Heute will niemand mehr mit ihnen in Verbindung gebracht werden. Der Glaube, ein “freier Markt” bzw. eine liberalisierte “soziale Marktwirtschaft” könnte noch “Wohlstand für alle” (Erhard) garantieren, ist dahin. Der untote Neoliberalismus macht kein glänzendes Zukunftsversprechen mehr, seinen Horizont schmücken keine “blühenden Landschaften” (Kohl). Weiterlesen