25.10: Alles für alle! statt Almosengesellschaft

Kundgebung gegen Wohnungsnot und die vermeintliche „Hilfe“ der kölschen High-Society

Freitag 25.10.2013 | Treffpunkt: 18:00 Uhr | Chlodwigplatz, Köln

Aufruf von Recht auf Stadt Köln:

Eure Gala: Armut. Elend. Ausgrenzung.

Der Winter kommt, und immer weniger Menschen finden eine Bleibe. Während die Einen auf der Straße frieren und manche sogar erfrieren werden, beschweren sich die Anderen über ganz eigene Probleme: Im neuen Luxus-Loft gibt es noch immer eine kahle Wand. Um diesem “Missstand” abzuhelfen, hat sich ein Kreis von Kulturfreund_innen zusammengefunden, der „Kunst hilft geben e.V.“: mit dabei illustre Gestalten wie Baronin von Oppenheim (Kunstmäzenin und ehemalige Bewohnerin einer Villa in Marienburg), Dr. Konrad Adenauer (Haus-und Grundbesitzerverein Köln), Dr. Ulrich Soenius (Industrie und Handelskammer Köln). Continue reading

Biz adalet istiyoruz – Die Keupstraße im NSU-Prozess

Die Keupstr im NSU-Prozess Fr. 18.10. 2013 | 19 Uhr im Lokal Sabahcı | Keupstraße 87 | Köln

Veranstaltet von der IG-Keupstraße in Kooperation mit Dostluk Sineması

Einschätzung und politische Bewertung der Untersuchungsausschüsse und Zwischenbericht zum NSU-Verfahren

ReferentInnen:

  • Katharina König — Mitglied des Thüringer Untersuchungsausschuss zum NSU
  • Alexander Hoffmann, Bertholt Fresenius und Stephan Kuhn — Rechtsanwälte, vertreten BewohnerInnen der Keupstraße als Nebenkläger im NSU-Prozess
  • Moderation: Ayça Tolun, Redakteurin bei Funkhaus Europa

Seit dem 6. Mai 2013 läuft der erste Prozess gegen Beate Zschäpe und vier weitere mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) vor dem Oberlandesgericht in München. Der NSU ist verantwortlich für eine rassistische Anschlags- und Mordserie, der mindestens 10 Menschen zum Opfer gefallen sind. Dazu zählen auch der Nagelbombenanschlag in der Keupstraße und der Sprengstoffanschlag in der Probsteigasse in Köln. Die Veranstaltung gibt eine Einschätzung und politische Bewertung der Untersuchungsausschüsse und einen Zwischenbericht zum NSU-Verfahren, in dem voraussichtlich Ende Oktober der „Komplex“ Keupstraße und Probsteigasse thematisiert wird. Continue reading

Duisburger Zustände aufmischen!

Stellungnahme des Antifa AK Köln zum Brandanschlag in Duisburg-Hochheide

In der Nacht zum 10.Oktober hat ein Feuer in einem ausschließlich Roma bewohnten Wohnhaus in Duisburg-Hochhausen zu zahlreichen Verletzungen geführt. Die aus dem Schlaf gerissenen 42 Bewohner_innen konnten schlimmerem entgehen, weil sie sich auf das Häuserdach retteten. Die Polizei Duisburg kann nach ersten Ermittlungen nicht mehr leugnen, dass das Feuer gelegt worden ist. Wir sprechen allen Bewohner_innen unser Mitgefühl für dieses traumatische Erlebnis aus.

Diese Meldung reiht sich ein in eine langjährige Tradition in Duisburg. Eine Tradition zutiefst antiziganistischer und rassistischer Hetze eines wiederentdeckten reaktionären Bürgermobs.

Dass Geflüchtete hier nicht willkommen sind, drückt sich noch viel zugespitzter aus. Das zeigt das junge Phänomen aus Duisburg oder Berlin-Hellersdorf der von organisierten Neonazis und Rechtspopulist_innen begleiteten rassistischen Bürgerversammlungen, die nicht nur geistig gegen die „Fremden“ Brände stiften. Bestimmte Unterkünfte für Geflüchtete sind tagtäglich bedroht; sie werden regelmäßig beleidigt, bedroht, auf den Häuserwänden finden sich Parolen wieder, die an die Tage vor den Pogromen in Rostock-Lichtenhagen erinnern. Diese Analogie wird im Internet nicht nur befeuert, sondern einer Wiederholung der Geschichte wird regelrecht herbeigesehnt: Auf Facebook wird mittlerweile offen gefordert, die Häuser der Roma anzuzünden. Continue reading

28.9. Stadtpolitischer Aktionstag

Im Rahmen des Aktionstags „Keine Profite mit der Miete! Die Stadt gehört allen!“ wird diesen Samstag bundesweit für eine antikapitalistische Stadtpolitik von unten und gegen die immer schneller voranschreitende neoliberale Umgestaltung und Verdrängung in den Städten protestiert. In Düsseldorf wird zu einer Demonstration aufgerufen welche besonders die Entwicklungen im  Stadtteil Oberbilk in den Fokus nimmt.

Die Initiative Recht auf Stadt Köln, an der auch der Antifa AK seit kurzen beteiligt ist, ruft zur Teilnahme an der Düsseldorfer Demo auf.

Darüber hinaus startet in Köln am 28.9. auch die „soziale Kampfbaustelle„. Im Zuge des Camps werden Versammlungen und Veranstaltungen zur Wohnungsfrage, ein Zahltag! beim Jobcenter und antirassitische Aktionen stattfinden.

Zugtreffpunkt zur Demo in Düsseldorf
(organisiert von der sozialen Kampfbaustelle)
Sa. 28.9: 13:50 Bhf. Köln-West (Treffpunkt auf dem Bahnsteig, es werden gemeinsam Gruppentickets gekauft)

Naziaufmärsche in Dortmund und Wuppertal verhindern

Update (14.9.201):
ANTIFA-TREFFPUNKT VON KÖLN NACH WUPPERTAL

Der Weg ist das Ziel! Am 21. September Nazipack aus Wuppertal vertreiben oder gar nicht erst in die Stadt lassen!
Treffpunkt für die koordinierte Anreise aus Köln: 10 Uhr Bahnhofsvorplatz, Köln-HBF Kommt pünktlich!

Am 31. August in Dortmund und 21. September in Wuppertal rufen Nazis aus NRW zu Aufmärschen auf. Beide Aufmärsche werden von Ortsgruppen der Nazipartei “Die Rechte” organisiert, diese fungiert seit dem Verbot vieler Kameradschaftsstrukturen als Sammelbecken für Neonazis in NRW.

In Dortmund ist auf den ersten Blick alles so weit so schlecht. Seit 2005 veranstalten Nazis hier rund um den 1. September (dem so genannten “Antikriegstag”) eine bundesweite Demonstration und instrumentalisieren diesen Tag für ihre geschichtsrevisionistische Propaganda. Auch dieses Jahr kündigen die Nazis wieder an, durch Dortmund zu demonstrieren. In diesem Jahr nehmen sie jedoch nicht den Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939 zum Anlass, sondern beziehen sich inhaltlich auf das Verbot ihrer Kameradschaften aus dem Jahr 2012, welches letztes Jahr zu einer Unterbindung des Aufmarsches führte. Im “neuen” Gewand als Partei machen die gleichen Nazis einfach wie gewohnt weiter. Continue reading