28.11. Hannover: Bus zu den Aktionen gegen den AfD Parteitag

Fahrt mit uns nach Hannover: Lasst uns gemeinsam mit den Genoss*innen aus der Hauptstadt der Langeweile den Parteitag der AfD verhindern.

Unser Bus fährt am Samstag morgens um 6.30 Uhr aus Köln los und wird um ca 00.00 Uhr am selben Tag wieder zurück sein. Tickets können im SSK Salierring oder per Mail für 10€ bzw. 15€ Soli (Inklusive Knoppers und „Theorie&Busfahrt“ Paket) erworben werden. Tickets und Infos erhaltet ihr natürlich auch bei unserer Mobilisierungs-Veranstaltung am Donnerstag, 26.11., 19 Uhr an der Uni (Universitätsstraße 16, Raum: S 205).

Raus aus der Ohnmacht – Nationalismus ist keine Alternative!

Wir alle haben in den letzten Monaten mit Wut im Bauch die rassistischen Zuspitzungen der Diskurse in der BRD, die Asylrechtsverschärfungen im Schatten der Willkommenskultur und den rasanten Anstieg von Angriffen auf Geflüchtete, Helfer*innen und Unterkünfte beobachtet. Mit der Angst um das Kippen der Stimmung in Deutschland kam für viele auch die Ohnmacht. Die Ohnmacht vor der Frage was zu tun sei, wenn die lokale Kleidersammelstelle schon voll, der Protest gegen die Abschottung stumm und eine Fahrt in die Heidenaus der Republik persönlich keine Option ist.
Die Stimmung im Land und die Aufrüstung der Brandstifter*innen im Inneren, sowie der Mauern nach außen haben die Schärfe unserer Parolen längst überholt. Diese Zeiten erfordern es dringender denn je aktiv zu werden und gemeinsam aus der Ohnmacht vor den rassistischen Normalzuständen dieser Gesellschaft aus Staat, Nation, Kapital und Patriarchat herauszutreten.

Kommendes Wochenende am 28/29.11. will die AfD in Hannover ihren Parteitag abhalten. Wäre es nicht schon Grund genug sich dem entgegen zu stellen, dass die Partei die sich zu dem Auffangbecken für RassistInnen, NationalistInnen und FaschistInnen gemausert hat, nein, nach aktuellen Wahlumfragen steht sie bundesweit bei 7-10% und droht damit nun auch noch zusätzlich im Parlament zu hetzen. Also aller höchste Eisenbahn diese „Erfolgsgeschichte“ zu beenden.

Gerade in der aktuellen Situation in dem sich der rassitische Ausnahmezustand überall entlädt und normalisiert, braucht es eine linksradikale Antwort. Gegen den blanken Rassismus von CSU/CDU, Pegida und Co, aber auch gegen den ökonomistischen Rassismus, der Geflüchtete in für den Standort nützlich und unnützlich einteilt und bis hinein ins linksliberale Lager zu finden ist. Gegen die Agenten des Staats a la De Maizière, Seehofer und Gabriel, die Tag täglich ihren rassistischen Müll in die Mikrophone der Talkshows und Nachrichtensendungen erbrechen und hinter den Kulissen bereits an der nächsten Asylrechtsverschärfung tüfteln. Gegen die SPD und ihrem berechnenden Opportunismus. Und eben gegen die AfD, die die autoritäre Zuspitzung der nationalen Leitlinie darstellt und die Brandstifter*innen von Morgen, an den Stammtischen Deutschlands, mit immer noch rassistischeren Parolen aufmunitioniert.

Letztlich müssen wir Tag für Tag vorgehen gegen diese Gesellschaft die diese Zustände hervorbringt und unsere Vorstellung einer wahrhaft menschlichen Gesellschaft hochhalten. Es ist müßig zu Fragen warum Menschen lieber in der trügerischen Nestwärme der Nation ihr Heil suchen, statt Solidarität mit allen Geflüchteten zu fordern, egal ob sie aus dem zerbombten Syrien oder aus der wirtschaftlichen Perspektivlosigkeit fliehen.

Machen wir es einfach vor. Solidarität muss praktisch, muss politisch werden.

Informationen zur Demonstration „Es reicht! Nationalismus ist keine Alternative“ findet ihr auf http://esreicht.blogsport.de/

Fahrt mit uns nach Hannover: Lasst uns gemeinsam mit den Genoss*innen aus der Hauptstadt der Langeweile den Parteitag der AfD verhindern. Machen wir uns grade für eine Alternative zu Deutschland!

Das war das Wochenende gegen Rassismus und „HoGeSa“ in Köln

Samstag sind wir mit 3000 Leuten für politische Solidarität mit Geflüchteten und gegen Abschottung Europas auf der Straße gewesen.

Heute Haben heute tausende Leute alles dafür gegeben die Rückkehr der rassistischen Schläger von „HoGeSa“ zum Desaster zu machen. Nur gut 500 Nazis versammelten sich am ende am Arsch von Köln auf einer Brache hinter dem Deutzer Bahnhof. Die Nazis hatten wohl einige verletzte Kameraden zu beklagen und konnten nur verspätet starten.

Dies war nur möglich, durch das solidarische Vorgehen verschiedener antifaschistischer Spektren, die sich trotz Wasserwerfern, Knüppeln und Pfefferspray den Neonazis mit allen Mitteln entgegen stellten.
Unser Dank gilt heute den vielen Genoss_innen, die den teils weiten auf sich genommen haben um unsere Aktionen in Köln zu einem vollen Erfolg zu machen.

Wir hoffen ihr seid alle gut zuhause angekommen.

Zum ausruhen bleibt angesichts des Schweineherbst 2015 wohl wenig Zeit…

Ausführliche Berichte und viele Fotos

Samstag:

Sonntag:

Last Updates zum 24. und 25. Oktober – Auf die Straße gegen Rassismus und „HoGeSA“

Morgen startet in Köln das antirassistische Aktionswochenende gegen Rassismus und „HoGeSa“.

Samstag 24.10.2015: Antirassistische Demonstration (16 Uhr Köln-HBF)

plakat-demo-24.10.2015-koeln-antiraBevor am Sonntag „HoGeSA“ und co. unter dem Label „Köln 2.0“ aufmarschieren wollen, werden wir morgen zusammen im Rahmen der antirassistischen Demonstration unter dem Motto „Grenzen auf für alle! – Solidarität mit allen Geflüchteten!“ gegen staatlichen Rassismus und die neueste Asylrechtsverschärfung auf die Straße gehen.

>> Aufruf von KgR zur Demo

 

Sonntag 25.10.2015: Blockade der „HoGeSa“-Kundgebung (Ab 10:40 im ganzen Stadtgebiet)

278646_197107570347912_5727194_oWie ihr sicherlich mitbekommen habt, wurde das Verbot der HoGeSa Kundgebung vor Gericht gekippt. Die Nazis dürfen sich auf dem Barmer Platz in Köln-Deutz sammeln. Zusammen mit dem Bündnis „Köln gegen Rechts“ werden wir deshalb alles unternehmen, diesen Aufmarsch auf der Straße zu kippen. Bildet Bezugsgruppe, werdet Teil des Blockade-Konzepts und kommt zu einem der Treffpunkte. Wir gegen dahin, wo die Nazis sind!

Treffpunkte am Sonntag

10:40 Uhr (Pünktlich!)
Köln-Süd Bf
Ehrenfeld Bf
Kalk Post
Köln-Mülheim Bf

11:00 Uhr
Ottoplatz oder Bahnhofsvorplatz

Auf die Straße gegen Rassismus und „HoGeSA“ – Für einen antinationalen Antirassismus!

Aktionskarte

Quelle: http://aktionskarten.noblogs.org/files/2015/10/2510_Koeln_Deutz_print.png

Quelle: http://aktionskarten.noblogs.org/files/2015/10/2510_Koeln_Deutz_print.png

Ticker und Infos

Ticker (mit gesicherten Infos): twitter.com/kgegenrechts

Hashtag: #koeln2510 (bestimmt viele Gerüchte)

EA Köln

Der sogenannte „Ermittlungsausschuss / EA“  ist die Stelle, an die sich von Repression betroffene Antifaschist_innen während des gesamten Wochenendes und auch danach telefonisch wenden können:

Der EA Köln ist von Freitag, 23.10.2015, 18 Uhr bis Montag, 26.10.2015, 10 Uhr telefonisch erreichbar.

Am Samstag, den 24.10. werden wir mit der Roten Hilfe zusammen eine Sprechstunde von 21 bis 23 Uhr im Covergence-Centre (AZ Köln in der Luxemburger Straße) abhalten, wo wir vor allem die Leute hinbitten, die im Laufe des Tages Platzverweise/Aufenthaltsverbote erteilt bekommen haben, die bis in den nächsten Tag hinein auch für das Gebiet von legalen Protesten gegen Hogesa ausgesprochen sind. Wir wollen versuchen, allen eine Teilnahme an den Protesten juristisch zu ermöglichen.

Mehr Infos auf EA Köln

Convergence Center & Schlafplatzbörse

Das Autononome Zentrum Köln organisiert für die Gegenaktivitäten gegen Hogesa am Wochenende 24./25. Oktober 2015 ein Convergence Center mit Schlafplatzbörse.

Mit dem Convergence Center wollen wir einen Anlaufpunkt während des Wochenendes stellen mit Schlafplätzen für anreisende Antifaschist_innen, Infos zu Aktionen, veganem Essen und als Treffpunkt und Rückzugsraum für Aktivist_innen.

Was tun wenns brennt?!

Tipps der Roten Hilfe zum Umgang mit Repressionsorganen
Download Was tun wenns brennt [PDF]

Zusammen mehr erreichen – Bezugsgruppen bilden!

Download Reader für Bezugsgruppen [PDF]
Download Reader Orientieren und bewegen bei Aktionen [PDF]

„Hogesa“-Demonstration verboten: Antirassismus bleibt Antinational

Letztes Jahr sind 5000 rechte Hooligans durch Köln gezogen. Dieses Jahr soll am gleichen Ort, zur gleichen Zeit, unter dem scheinheiligen Motto „Köln 2.0, friedlich und gewaltfrei gegen islamischen Extremismus“ eine Neuauflage der „Hooligans gegen Salafisten“ stattfinden.

Doch der geplante Aufmarsch Ende Oktober wurde gestern Morgen vom Kölner Polizeipräsident Albers verboten. Der Grund hierfür wird in der Befürchtung einer neuen Gewalteskapade gesehen; die öffentliche Sicherheit sei hierdurch gefährdet.

Ob das Verbot Bestand haben wird bleibt abzuwarten. Durch ein Verbot des Aufmarschs werden rassistische Bewegungen, wie „Hogesa“, wieder einmal zum gesellschaftlichen Randphänomen erklärt, welches sich durch ein staatliches Verbot auflösen könne.
Doch Rassimus ist leider allgegenwärtig und wird zur Zeit auf widerlichste Weise offensichtlich. Wie erst diesen Montag bei den gewalttätigen Ausschreitungen bei „Pegida“ in Dresden, als 8000 Rassist*innen auf den Straßen ihr Unwesen trieben. Zeitgleich werden nun erneute Verschärfungen des Asylrechts auf den Weg gebracht, welches Kosovo, Albanien und Montenegro zu „sicheren Herkunftsländern“ erklären und Geflüchteten das „Taschengeld“ kürzt. Der Innenminister Thomas de Maiziere spricht sich just dafür aus, Geflüchtete doch schon einfach an den Staatsgrenzen wieder abzuschieben. Dieses Gesetzespaket ist als rassistischer Schulterschluss des bundesdeutschen Diskurs und seiner gesetzgebenden Gewalt, de facto des deutsch-europäischen Regimes, zu bewerten. Die Grenzen werden geschlossen, denn Flüchtende sollen erst gar nicht versuchen nach Deutschland ein zu reisen.

Für uns kann dies nur bedeuten auch weiterhin in Sachen Antirassismus und Antifaschismus nicht auf den Staat zu vertrauen, sondern uns selbst dem rassistischen Mob entgegenzustellen. Unabhängig davon, ob das Verbot des „Hogesa“-Aufmarsches Bestand hat, ist damit zu rechnen, dass die Nazi-Hooligans nach Köln anreisen werden.

Unsere Aufgabe muss es sein an dem Wochenende einen Antwort auf den rassistischen Normalzustand in der BRD auf die Straße zu tragen.

Deshlab: 24.10 Antirassistische Demonstration / 25.10 „Hogesa“-Aufmarsch verhindern!