22.4. Stoppt das Morden an Europas Mauern!

Kundgebung: 22. April, 17:30 Uhr Domplatte, Köln

Kurzaufruf des Antifa AK

Mit Entsetzen und Trauer blicken wir in diesen Tagen auf die mehr als tausend neuen Toten in Europas größten Friedhof, dem Mittelmeer. Wut erfüllt uns beim Gedanken an Frontex, der institutionalisierten Mörderbande der EU, die Tag für Tag flüchtende Menschen auf hoher See in den Tod treibt.

Während europaweit Politiker*innen systematisch „Schlepperbanden“ für das strukturelle Elend verantwortlich machen wollen, gilt es das Übel der Abschottung mit seinen tödlichen Folgen endlich an der Wurzel zu packen: Das kalkulierte Massaker, der in Kauf genommene Massenmord sind Außeneinsatz und der hässlichste Ausdruck jener Politik, die auch die BRD mit Dublin 2, Asylrechtsverschärfungen und Aktionen wie „Mos Maiorum“ im Inneren organisiert. Repression und Produktion von Angst: auf das sich niemand traut auch nur daran zu denken, „illegal“ nach Europa zu fliehen.

Doch Hunger, Vertreibung und Krieg – systematisch von europäischem Boden mitproduziert – wirken stärker als das offene Meer und Zäune. Den Zusammenhang von globaler kapitalistischer Ausbeutungs- sowie Zerstörungswut und Flucht aus den am schlimmsten betroffenen Gebieten in für sichere befundene Gebiete im Westen bringt ein Ausdruck aus dem refugee strike in Berlin auf den Punkt: „We are here because you destroy our countries“.

Durch Anteilnahme an diesem Staat und unserer Untätigkeit, mal offen mal versteckt, haben wir mit dem Unrecht direkt zu tun. Die Augen vor dem Sterben im Mittelmeer zu verschließen ist nichts anderes als Beihilfe zum Mord.

Für die diejenigen, die es hierhin schaffen, ist das Problem noch lange nicht gelöst, sie werden von rassistischen Institutionen aber auch Mobilisierungen auf der Straße betroffen und angegriffen; in jüngster Zeit von jenen Reaktionären von HoGeSa und Pegida, die eine offene Gesellschaft völlig unverblümt im Keim bekämpfen wollen.

Die mörderische Flüchtlingspolitik Europas und der BRD fußt auf dem Prinzip der Inwertsetzung und Nützlichkeit von Menschen. Die Folgen sind grauenhaft und werden es bleiben, wenn nicht grundlegend etwas geändert wird, oder sich der bürgerliche Staat nicht an seine eigenen Regeln hält. Dann wird Europa, zynischerweiseweise Friedensnobelpreisträger, immer mehr Menschen auf dem Gewissen haben. Das dürfen wir nicht zulassen.

Die einzige kriminelle Schlepperbande ist und bleibt die Bundespolizei!

Am 22.April auf die Straße:

Fähren statt Frontex!
Fight Fortress Europe!

Zum Weiterlesen:

28.3. Nazis entgegentreten – Schmuddel gedenken!

10 years later bannerAnders, als der medial aufgebauschte Restbestand der kaum noch aktionsfähigen Naziszene Hessens und ihren peinlichen Selfie-Aktiönchen rund um die EZB Eröffnung, sind die KameradInnen in den Dortmund ein seit Jahren festgessesenes Problem. Ein trauriger Höhepunkt war die Ermordung des Punkers Thomas „Schmuddel“ Schulz vor 10 Jahre…

Schmuddel ZugAm 28. März 2015 ist der zehnte Jahrestag der Ermordung Schmuddels. Ein letztes Mal will die Antifaschistische Union Dortmund diese Tatsache mit einer Demonstration in die Öffentlichkeit tragen. Am selben Tag möchte „Die Rechte Dortmund“ jedoch auch ein europaweit beworbenes Nazi-Konzert und einen Aufmarsch durchführen. Gegen diese Provokation plant das breite antifaschistische Bündnis Blockado – Gemeinsam gegen Nazis Gegenaktivitäten.

Aus Köln und anderen Städten wird es am 28.03.2015 es eine organisierte Anreise geben, um die Demonstration „ten years later„, aber auch die Proteste gegen die Nazi-Aktivitäten zu unterstützen.

Treffpunkt in Köln: 08:30 Uhr auf den Domtreppen am Hbf Köln.

Bildet Bezugsgruppen und fahrt mit: Auch nach 10 Jahren kein Frieden mit den Dortmunder Zuständen!

 

Aufruf zum Frauen*kampftag (8. März 2015)

Aufruf und Diskussionsstand des Antifa AK Köln:

There is an alternatve!

Patriarchat und Heteronormativität bilden ein Schweinesystem, dass es abzuschaffen gilt

Der Feminismus ist vorbei. Das sagen zumindest in Deutschland politische Akteure, Publizist*Innen und gesellschaftliche Randgruppen wie Spiegel Online Kommentatoren. Dies steht im Widerspruch zu den zahlreichen feministischen und antisexistischen Kämpfen in Europa, und denen, die im Rahmen von Befreiungsbewegungen wie in der Türkei, Ägypten oder Tunesien geführt werden.

So gibt es doch zahllose Aspekte, die diese Gesellschaft gerade aus feministischer Perspektive zum Schweinesystem machen.
Diese Kämpfe, wie auch die Strukturen gegen die sie sich richten sind nur nicht immer für alle sichtbar, und nicht alle besitzen die Empathie oder Bereitschaft diese zu sehen. Es gibt auch Kräfte, die solche Kämpfe aktiv behindern und feministischer Theorie und Praxis feindselig gegenüber stehen. Eine solche Haltung gilt es von linksradikaler Seite als reaktionär und antifeministisch zu kritisieren und zurückzudrängen. Weiterlesen

März 2015: Push it to the Limit!

Push it to the limit / Walk along the razor’s edge / but don’t look down, just keep your head/ and you’ll be finished

Wirft man einen Blick auf Diskurse, Kritiken und die Unterschiede in Theorie und Praxis könnte man meinen, linke Politik sei ein einziges Balancieren auf einer Rasierklinge. Bei den zahlreichen Widersprüchen und ineinander greifenden Strukturen dieser Gesellschaft ist das auch kein Wunder.

So gehen uns ständig Gelegenheiten durch die Finger, an denen sich verschiedene Perspektiven aufzeigen ließen und wir versäumen häufig die unterschiedlichen Blickwinkel mit einzubeziehen.

Die Terminballung im März nehmen wir daher zum Anlass verschiedene Projekte zusammen mit unseren Genoss*innen, auch über Deutschland hinaus, anzugehen.
Davon können wir uns zwar nicht Säcke voll Tauschwaren, einem Tiger als Haustier oder einen nagelneuen Friseursalon für unsere Bros und Sis erhoffen, uns aber mit zahlreichen neuen Perspektiven und Schülterschlüssen zwischen (pro)feministischen, antifaschistischen, antirassistischen und antiautoritären Genoss*innen aus Europa in das Bestreben stürzen, endlich damit anzufangen, dass die herrschenden Verhältnisse aufhören.

Push it to the limit: Im März feministisch, antikapitalistisch und antifaschistisch gegen das Schweinesystem!
8.3. Berlin / 18.3 Frankfurt / 28.3. Dortmund

 

M18: Alle zur EZB-Eröffnung! Face the Players, Fight the Game!

Wer kennt ihn nicht, den alten Spruch: Wir sind nicht eingeladen, kommen aber trotzdem.

Um welche Party geht es diesmal?
Um die abgespeckte Eröffnungszeremonie des neuen Hauptsitzes der Europäischen Zentralbank (EZB) im Frankfurter Stadtteil Ostend am 18. März. Abgespeckt deshalb, weil die zunächst groß erwartete Prominenz des (deutsch-)europäischen Spardiktates – Mutti, Juncker, Draghi usw. usf. – nun doch nicht kommen, sondern nur der olle Frankfurter Bürgermeister und 18 andere mittelwichtige Hansel.

M18 Banner GIF Aber: das interessiert uns nicht. Nach wie vor bleibt dieser Termin Pflicht, denn die festliche Einweihung einer für die desaströse Austerity Politik in Europa zuständige Troika-Institution ist in diesen Tagen ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die unter jener Politik leiden, obdachlos werden, verhungern, an Grippe sterben müssen oder in den Selbstmord getrieben werden. Am 18. März wird ein Zynismus betrieben, der seinesgleichen sucht. Mit der EZB-Eröffnung inszeniert sich das Schweinesystem immer noch als unangreifbar, alternativlos und sympathisch. Wenn sie auf die Normalisierung der Krisenverwaltung anstoßen, sollten wir ihnen zeigen, dass unsere Krise noch lange nicht zu Ende ist und ihre erst begonnen hat. Gegen die vermeintliche Alternativlosigkeit der neoliberalen Tristesse wie gegen ihre autoritäre Formierung im Namen von Kultur und Religion stellen wir unsere Solidarität mit den emanzipatorischen Kämpfen Europas und darüber hinaus.

Denn: Eine andere, eine solidarische Welt ist möglich – aber sie kann nur auf den Trümmern der alten Ordnung errichtet werden. Fangen wir mit dem Abriss an.

Gemeinsam mit unseren europäischen Genoss*innen gegen die EZB-Eröffnung am 18. März nach Frankfurt!

Busse aus Köln

tickets bus köln blockupy 18.03Die Bustickets (Hin- und Rückfahrt) kosten 15€, ermäßigt 10€. Wann und wo es los geht erfahrt ihr an den Vorverkaufsstellen oder auf Nachfrage bei uns!

Hier gibt es die Bus-Tickets:

  • Qlosterstüffje, Venloer Str. 122
  • SSK, Salierring 37
  • Café Fatsch, Josephskirchstr. 25
  • Linkspartei-Büro, Severinswall 37

Termine in Köln

  • Samstag, 28.02.15, 18 Uhr, Alte Feuerwache: Offene Assamblea gegen die Einweihung der EZB.
  • Weitere Termine werden kurzfristig angekündigt, es ist noch einiges in der Pipeline z.b. an der Uni…

(Mobi-)Veranstaltungen in NRW und Umgebung

  • Wir werden in verschiedenen Städten bei Info-Veranstaltungen referieren und erzählen warum sich antikapitalistischer Protest ausgerechnet gegen die EZB richtet und was an Protestaktionen für den 18. März in Frankfurt geplant ist. Bisher sind Veranstaltungen in Bonn, Trier und Dortmund geplant…

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Aufrufe

Videos:

M18 Video von …umsGanze!, Wir haben die Züge schön, Destroika, 18nulldrei