Diskussion mit ausgeCO2hlt, Fridays for Future, Zucker im Tank und Tresantis-Kollektiv (Anti-Atom-Bewegung)
Donnerstag 14.11.2019, 19 Uhr AStA-Café im Unikum/Alte Mensa (Universitätsstraße 16b)
Die Klimabewegung ist in aller Munde – und sie ist sehr gut: sie ist jung, sie ist weiblich, sie nimmt sich die Straßen, sie schwänzt die Schule, besetzt Plätze und Gruben, sie denkt international und sie hat es geschafft einen Systemwechsel wieder auf die Agenda zu setzen.
Das hat wohl bei der*dem eine*n oder andere*n Erinnerungen an die Ökologiebewegung der 70er Jahre, die Proteste gegen Atomkraft und die Castor-Transporte hervorgerufen.
Welche Chancen haben die aktuellen Bewegungen und wie hängen sie mit der Krisendynamik zusammen? Welche Gefahren bergen die Integrationsmechanismen der Herrschaft von Staat, Nation und Kapital in Bezug auf Soziale Bewegungen und was können wir tun, um die Widersprüche zu zuspitzen, um vielleicht doch noch die Welt zu retten?
Wir laden ein, um über Gewinnen und Scheitern einer antikapitalistischen Klimabewegung zu diskutieren und freuen uns folgende Referent*innen begrüßen zu dürfen, um den Fragen auf den Grund zu gehen:
Julia kämpft mit ausgeCO2hlt für eine gerechte Welt. AusgeCO2hlt ist eine offene Gruppe, in der sich Menschen mit unterschiedlichem politischen Hintergrund vernetzen und gemeinsam gegen den Klimawandel aktiv werden können. Außerdem ist sie bei Ende Gelände aktiv.
Luzie ist bei Fridays For Future in Köln aktiv. Der Kampf gegen die Klimakrise ist für sie ein Kampf aller Länder. Sie protestiert nicht nur gegen die Politik der deutschen Regierung, sondern gegen die Regierungen auf der ganzen Welt.
Jens ist teil des Tresantis Kollektiv. Dieses hat mitunter ein Buch über Geschichte und Perspektiven der Anti-Atom-Bewegung herausgegeben. Das Tresantis-Kollektiv vereint Querköpfe, die an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten eng mit dem Widerstand gegen Atomanlagen verbunden waren und sind.
Ein*e Vertreter*in von Zucker im Tank ist auch am Start. Zucker im Tank begreift sich als eine Ergänzung zu den anderen bestehenden Strukturen, zugunsten eines noch stärkeren und vielfältigeren Widerstands. Durch „Zucker im Tank” als ein*e Akteur*in sollen Kleingruppenaktionen ermöglicht, gestärkt und sichtbarer gemacht werden.