Wat, Samstag Nazis in Kölle? Und nu? Aufstand, was sonnst!
Für diesen Samstag rufen kameradschaftlich organisierte Faschist_innen konspirativ zu einer angemeldeten aber öffentlich nicht bekanntgegebenen Kundgebung für Wiedereinführung der Todesstrafe auf, die ab 15 Uhr auf der Domplatte abgehalten werden soll. Trotz offizieller Anmeldung ist von Seiten der Bullen dazu nichts veröffentlicht worden. Anscheinend versuchen sowohl Bullen als auch Nazis so antifaschistische Gegenaktionen zu vermeiden. Diese neue und produktive Zusammenarbeit und ihre Folgen konnte bereits in Berlin-Kreuzberg bestaunt werden, als unteranderem Nazis ungehindert von ihren Bodyguarts in Grün zahlreiche Antifaschist_innen krankenhausreif schlugen. Continue reading →
Gegen religiösen Fundamentalismus & Antisemitismus in Köln-Kalk! Für ein Leben vor dem Tod! 4.Juli 2011, 18:00 Uhr, Köln, Kalk-Post (U-Bahn Linien 1 und 9) Facebook Event Link
Am 4. Juli findet am Landgericht die Berufungs-Verhandlung im Prozess gegen den Piusbruder-Bischof Richard Williamson statt. In einem Interview im schwedischen Fernsehen in der Sendung Uppdrag granskning („Auftrag Nachforschung“) hatte Williamson am 1. November 2008 in einem Priesterseminar in Zaitzkofen bei Regensburg unter Berufung auf den pseudowissenschaftlichen Leuchter-Report die Existenz von Gaskammern geleugnet und behauptete, im Zweiten Weltkrieg sei kein einziger Jude vergast worden.¹
Im April verurteilte das Amtsgericht Regensburg den Pisbrüder-Bischhof wegen Holocaust-Leugnung zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro. Richard Williamson wollte sich diesen „Maulkorb“ (kreuz.net) nicht bieten lassen und ging in Berufung. Derweil musste sich Williamson von drei Verteidigern trennen. Sein letzter Rechtsanwalt Norbert Wingerter sah keine Chance auf einen Freispruch, da Williamson meint vor Gericht „…man könnte den Holocaust in Zweifel ziehen.“ (kreuz.net) Bereits 1989 bestritt Williamson bei einer Predigt anlässlich einer Heiligenmesse im kanadischen Sherbrookedie Vergasung von Juden im Vernichtungslager Auschwitz undbehauptete, der Holocaust sei eine Erfindung der Juden. Continue reading →
Nachdem der Naziaufmarsch in Stolberg – der erste Event der Reihe – gelaufen ist (Bericht), steht nun der nächste Termin vor der Tür: der „Marsch der Freiheit“ von pro Köln & den rechtspopulistischen Kompanions aus ganz Europa.
Anlässlich diesem nächsten Auftritt der Gartenzwerge vom Rhein halten wir in der FH Köln einen Vortrag zu der Frühjahrskampagne. Dabei geht es neben den allumfassenden Sujéts Rassismus, Sozialchauvinismus und dem Zusammenhang zur Krise natürlich auch um die Rolle von pro Köln und deren Aufmarsch sowie um den europäischen Trend der Rechtspopulismus
Die selbsternannte Bürgerbewegung pro Köln sowie deren landesweites Pendant pro NRW rufen für den 7. Mai 2011 in Köln unter dem Motto „Marsch der Freiheit“ zu einer „internationalen Großdemonstration“ auf. Gemeinsam mit anderen extrem rechten Parteien und Gruppierungen, allen voran der österreichischen FPÖ und dem belgischen Vlaams Belang, soll ein Zeichen „für mehr Demokratie und Meinungsfreiheit und gegen ausufernde political correctness, die Islamisierung und Überfremdung Europas“ gesetzt werden. Getreu dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ wollen die Kölschen Rassist_innen ein weiteres Mal ihre erbärmliche Propaganda auf die Straße tragen. Nachdem die beiden „Antiislamisierungskongresse“ 2008 und 2009 an massivem antifaschistischen Widerstand kläglich gescheitert sind, versucht sich die Bagage nun an einer Demonstration.
Der Antifa AK Köln ruft dazu auf am 7. Mai 2011 nach Köln zu kommen und Gartenzwergen von Pro Köln auf allen Ebenen den Tag zu vermiesen. Zusätzlich zu den direkten Gegenaktivitäten haben wir uns im Rahmen der antirassistischen Frühjahrskampagne „Die deutsche Normalität – ein Potpourri aus Scheiße.“ mit einen Beitrag „Die 18. Brumaire des Napoleon Bonarparte oder:Schwarz-Rot-Gold: Aufstand der Gartenzwerge“ mit dem so genannten „Marsch der Freiheit“ befasst.
Am 6. Mai, am Vorabend der geplanten Gegenaktivitäten, veranstalten wir darüber hinaus um 19h im Raum XVIII im Hauptgebäude der Uni Köln die Veranstaltung „Lasst es uns Rassismus nennen!„ Auf dieser soll mit Felix Klopotek (Autor jungle world), Miltiadis Oulios (ehem. Kanak Attak) und Vertreter_innen des linksradikalen …umsGanze! -Bündnisses der Rassismus, welcher mit dem demokratischen Normalvollzug einhergeht, analysiert werden.