Welche Alternativen gibt es zu Werksschließungen, Entlassungen und Lohnverzicht in der Autoindustrie? // 02.12.24 19 Uhr // NFH Kalk

02.12.24 19 Uhr
Naturfreundehaus Kalk

Veranstaltung mit Stephan Krull, Publizist, ehemaliger Betriebsrat bei VW Wolfsburg. Es laden ein: Antifa AK Köln, GEW Köln, Interventionistische Linke Köln, RWE & Co. Enteignen, SAV Köln, VKG

Am 2. September hat der VW-Vorstand einen historischen Tabubruch begangen. Zehntausende Arbeitsplätze sollen vernichtet und mindestens drei Werke geschlossen werden. Alle Beschäftigten sollen Lohnkürzungen zwischen 10 und 18% hinnehmen. Wenn die VW-Bosse damit durchkommen, werden weitere Attacken in der Autoindustrie und anderen Branchen folgen.

Continue reading

Now available in English: On the imperial dimension of automotive capitalism

If the 9-Euro-Ticket has shown one thing, it is that we are facing a mobility crisis. While fuel prices are skyrocketing and public transport is in reality only usable in conurbations, the car industry has long since come up with the apparent solution: e-mobility. Almost noiseless and apparently emission-free cars are supposed to provide a remedy for the industry’s sales crisis as well as for the murderous consequences that automobility has on the climate. In this brochure we would like to discuss why this is not even half the truth. To do this, we first looked at the question of where and under what circumstances the raw materials necessary for the transformation of industry are obtained. We then dealt with the global division of labour and what is meant when industry talks about „favourable production conditions“ and how they have come about historically. And finally asked ourselves why German car capital in particular is looking at the African continent and what this has to do with the fact that diesel cars have to be brought to new markets. Because social messes can only last until someone puts an end to them, in the last chapter we took a look at struggles against automotive capitalism that have already been waged and those that still need to be waged.

On the imperial dimension of automotive capitalism (PDF)

If you are interested, we can mail some copies to you. Please send us an email to antifa-ak-cologne@riseup.net with your address and the number of copies you want. We’d also really appreciate your criticism and feedback. Please get in touch!

Wieder verfügbar: Zur imperialen Dimension des automobilen Kapitalismus

UPDATE: Ihr könnt die Broschüre gegen Versandkosten auch bei Black Mosquito bestellen.
UPDATE (April 2023): Die gedruckte Version ist inzwischen leider vergriffen, wir arbeiten an einer neuen Auflage.
UPDATE (August 2023): Die neue Auflage ist jetzt verfügbar!
UPDATE (Oktober 2023): Now available in English.

Wenn das 9-Euro-Ticket eines gezeigt hat, dann, dass wir es mit einer Mobilitätskrise zutun haben. Während die Sprit-Preise explodieren und der öffentliche Nahverkehr in der Realität nur in den Ballungsräumen nutzbar ist, hat die Auto-Industrie die scheinbare Lösung längst parat: E-Mobilität. Beinahe geräuschlose und scheinbar emissionslose Karossen sollen der Absatzkrise der Industrie genauso Abhilfe verschaffen wie den mörderischen Konsequenzen, welche die Automobilität auf das Klima hat. Warum das nicht einmal die halbe Wahrheit ist, möchten wir in dieser Broschüre diskutieren. Dafür haben wir uns zunächst mit der Frage beschäftigt, wo und unter welchen Umständen die Rohstoffe gewonnen werden, die für den Umbau der Industrie nötig sind. Im Anschluss daran haben wir uns die Frage nach globaler Arbeitsteilung gestellt und nachvollzogen, was gemeint ist wenn die Industrie von „günstigen Produktionsbedingungen“ spricht und wie es historisch zu ihnen gekommen ist. Danach haben wir uns mit der Frage befasst, warum gerade das deutsche Auto-Kapital auf den afrikanischen Kontinent schielt und was das damit zu tun hat, dass Diesel-Autos auf neue Absatzmärkte gebracht werden müssen. Weil gesellschaftliche Schweinereien nur so lange bestehen können, bis sie jemand beendet, haben wir im letzten Kapitel einen Blick auf bereits geführte und noch zu führende Kämpfe gegen den automobilen Kapitalismus geworfen.

Zur imperialen Dimension des automobilen Kapitalismus – Broschüre als PDF

Die Broschüren könnt ihr bei uns per Mail unter antifa-ak-cologne@riseup.net bestellen. Falls ihr größere Mengen für Infostände etc. wollt ist das der beste Weg. Außerdem gibt es die Broschüren beim …umsGanze!-Zelt auf dem System Change Camp an diesem Wochenende in Hamburg, bei unserer Kino-Veranstaltung kommenden Mittwoch im Lichtspiele Kalk und hoffentlich bald an weiteren Orten!