Migration beats! – Veranstaltungsreihe in Göttingen

Hiermit verweisen wir auf die Veranstaltungsreihe zum Thema Rassismus, Sozialchauvinismus und Migration in Göttingen. Von Mai bis Oktober organisiert ein größeres Antira-Bündnis, u.a. mit den Göttinger Genoss*innen von der Gruppe Redical [M] und der Gruppe Gegenstrom, unter dem Motto „Gegen Integration und Ausgrenzung“ diverse Termine und Veranstaltungen. Migration beats! – It’s worth a look.

Aus dem Aufruf:

Tag für Tag rennen Menschen gegen die Festung Europa an, mit der Hoffnung auf weniger Hunger, auf mehr Sicherheit oder einfach auf ein besseres Leben. Diejenigen, die es nach Europa schaffen, werden hier als Unerwünschte und Illegalisierte empfangen. Weiterlesen

VA // Vortrag des Antifa AK zur Frühjahrskampagne „Die Deutsche Normalität – Ein Potpourri aus Scheisse!“

Seit Anfang April läuft unsere regionale Frühjahrskampagne „Die Deutsche Normalität – Ein Potpourri aus Scheisse!“ zum Thema Rassismus und Sozialchauvinismus.

Nachdem der Naziaufmarsch in Stolberg – der erste Event der Reihe – gelaufen ist (Bericht), steht nun der nächste Termin vor der Tür: der „Marsch der Freiheit“ von pro Köln & den rechtspopulistischen Kompanions aus ganz Europa.

Anlässlich diesem nächsten Auftritt der Gartenzwerge vom Rhein halten wir in der FH Köln einen Vortrag zu der Frühjahrskampagne. Dabei geht es neben den allumfassenden Sujéts Rassismus, Sozialchauvinismus und dem Zusammenhang zur Krise natürlich auch um die Rolle von pro Köln und deren Aufmarsch sowie um den europäischen Trend der Rechtspopulismus


Donnerstag, 5.5.2011, 19:30 Uhr
Fachhochschule Köln – Mevissensaal (Haltestelle „Ubierring“)

Vielen Dank für die Blumen – Gegen Integration und Ausgrenzung.

7. Mai – Den Gartenzwergen von Pro Köln entgegentreten!

Die selbsternannte Bürgerbewegung pro Köln sowie deren landesweites Pendant pro NRW rufen für den 7. Mai 2011 in Köln unter dem Motto „Marsch der Freiheit“ zu einer „internationalen Großdemonstration“ auf. Gemeinsam mit anderen extrem rechten Parteien und Gruppierungen, allen voran der österreichischen FPÖ und dem belgischen Vlaams Belang, soll ein Zeichen „für mehr Demokratie und Meinungsfreiheit und gegen ausufernde political correctness, die Islamisierung und Überfremdung Europas“ gesetzt werden. Getreu dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ wollen die Kölschen Rassist_innen ein weiteres Mal ihre erbärmliche Propaganda auf die Straße tragen. Nachdem die beiden „Antiislamisierungskongresse“ 2008 und 2009 an massivem antifaschistischen Widerstand kläglich gescheitert sind, versucht sich die Bagage nun an einer Demonstration.

Der Antifa AK Köln ruft dazu auf am 7. Mai 2011 nach Köln zu kommen und Gartenzwergen von Pro Köln auf allen Ebenen den Tag zu vermiesen.  Zusätzlich zu den direkten Gegenaktivitäten haben wir uns im Rahmen der antirassistischen Frühjahrskampagne „Die deutsche Normalität – ein Potpourri aus Scheiße.“ mit einen Beitrag „Die 18. Brumaire des Napoleon Bonarparte oder:Schwarz-Rot-Gold: Aufstand der Gartenzwerge“ mit dem so genannten „Marsch der Freiheit“ befasst.

Am 6. Mai, am Vorabend der geplanten Gegenaktivitäten, veranstalten wir darüber hinaus um 19h im Raum XVIII im Hauptgebäude der Uni Köln die Veranstaltung „Lasst es uns Rassismus nennen! Auf dieser soll mit Felix Klopotek (Autor jungle world), Miltiadis Oulios (ehem. Kanak Attak) und Vertreter_innen des linksradikalen …umsGanze! -Bündnisses der Rassismus, welcher mit dem demokratischen Normalvollzug einhergeht, analysiert werden.

Alle Infos zu den geplanten Gegenaktivitäen gibt’s auf Indymedia und auf www.dazwischengehen.mobi (Bündnis gegen Pro Köln)

Anfang des Jahres haben wir darüber hinaus einen Redebeitrag/Jingle produziert, der sich mit Rechtpopulismus und der „Sarrazin-Debatte“ befasst.

Wochenendseminar: Der kommende Aufstand? Krisen und soziale Kämpfe im globalen Kapitalismus

Seminar wird nicht mehr am Sonntag stattfinden aufgrund kurzfristiger Umplanung, auf Wunsch eines angeschlagenen Referenten. Vielen Dank falls ihr am Sonntag noch vorbeischauen wolltet, aber das Thema wird ja nicht so schnell verschwinden…

– Seminar mit dem Institut für kategoriale Analyse
13.-15. Mai 2011 Uni Köln

Die ideologische Zuversicht der Fans des Bestehenden nach 1989, dass der Kapitalismus nun aber wirklich „das Ende der Geschichte“ sei, hat nicht lange angehalten. Spätestens mit der sogenannten Finanzkrise ist wieder offensichtlich geworden, dass die kapitalistische Gesellschaft stets neue Widersprüche hervorbringt. Schon die Globalisierungsbewegung von Genua 2001 ff. und dann die zunehmenden Auseinandersetzungen in französischen Vorstädten, deutschen Universitäten und griechischen Quartieren haben auch in Europa gezeigt, dass die Zukunft nicht festgeschrieben ist, sondern wesentlich von sozialen Kämpfen und Kräfteverhältnissen beeinflusst wird. Entscheidend war hier nicht nur der Aufstand gegen die herrschende Doktrin des Neoliberalismus, sondern auch die Überwindung der traditionsmarxistischen Revolutionsvorstellung, nach der es ein eindeutiges revolutionäres Subjekt und eine ebenso klarere Methode zur gesellschaftlichen Veränderung (i. d. R. die kommunistische Partei) gebe. Gleichzeitig erwies sich mit einer erweiterten Perspektive auf Kämpfe in der Migration und im Bereich der Geschlechterverhältnisse das vormals dominante Haupt- und Nebenwiderspruchsdenken als überholt – neue Konzepte wie das der Intersektionalität gewinnen zunehmend an Einfluss, nicht nur in den wissenschaftlichen Debatten. Weiterlesen