Hiermit verweisen wir auf die Veranstaltungsreihe zum Thema Rassismus, Sozialchauvinismus und Migration in Göttingen. Von Mai bis Oktober organisiert ein größeres Antira-Bündnis, u.a. mit den Göttinger Genoss*innen von der Gruppe Redical [M] und der Gruppe Gegenstrom, unter dem Motto „Gegen Integration und Ausgrenzung“ diverse Termine und Veranstaltungen. Migration beats! – It’s worth a look.
Aus dem Aufruf:
Tag für Tag rennen Menschen gegen die Festung Europa an, mit der Hoffnung auf weniger Hunger, auf mehr Sicherheit oder einfach auf ein besseres Leben. Diejenigen, die es nach Europa schaffen, werden hier als Unerwünschte und Illegalisierte empfangen. Die politische Antwort auf Migration in der Gegenwart ist Abschottung nach innen und außen. Längst sind die europäischen Grenzen militärisch gesichert, das Asylrecht wurde in Deutschland 1993 mit der Drittstaatenregelung faktisch abgeschafft und ‘Integration’ ist zu einem Kontroll- und Sanktionsinstrument seitens der Politik geworden. Migrant_Innen werden nach Herkunft und Nützlichkeit selektiert. […]
In der Veranstaltungsreihe soll es darum gehen, Zusammenhänge zu beleuchten:
Zwischen Unterdrückung und Ölpreis; Armut und Wohlstand; dem günstigen Fisch im Supermarkt und der Piraterie vor der somalischen Küste.
Zwischen Ausgrenzung und Arbeitsmarkt; Integrationsmaßnahmen und Verwertbarkeit; Rassismus und den gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen er entsteht.
Zwischen dem Kampf um ein besseres Leben und der Repression.Das Programm umfasst Vorträge, Filme und Theaterstücke zu den Aspekten von Rassismus, Ausgrenzung, Migration und Widerstand. Es soll beleuchtet werden, wo, wie und warum Menschengruppen diskriminiert werden – aber auch wie sich Menschen gegen die Unterdrückung wehren. Es geht um die Ursachen von Migrationsbewegungen, ebenso wie um die Funktion und Praxis von Ausgrenzung, ‘Integration’ und Rassismus in kapitalistischen Gesellschaften.