…umsGanze! Aufruf gegen die Einheitsfeierlichkeiten 2014 in Hannover

THERE IS AN ALTERNATIVE – Kommunismus statt Deutschland!

alternativeWährend im Süden Europas die Gesundheits- und Sozialsysteme zusammengebrochen sind, Menschen wieder an Trivialkrankheiten sterben und massenhaft obdachlos geworden sind, weiß das deutsche Feuilleton zu verkünden, dass die Krise überwunden und die Sparprogramme erfolgreich gewesen seien. Wenn am dritten Oktober wieder einmal fast eine halbe Million Menschen zusammenkommen, um die deutsche Einheit zu begehen, wird mit der nationalen Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung dieser Sieg über die Menschen gefeiert.

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Text in der Jungle World: Antifa im Zwiespalt

Die antifaschistische Linke nach dem NSU muss Staatskritik und Solidarität mit den Betroffenen vereinen

Antifa AK Text in der Jungle World (Nr. 33/14, 14. August 2014)

Zehn Jahre nach den NSU-Anschlägen in der Kölner Keupstraße geht der Staat in die Gedenkoffensive: Mit allen Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit kämpfen Joachim Gauck, Verfassungsschutz und Co. um die Deutungsmacht über die Anschläge. Währenddessen steht die radikale Linke vor dem Problem, eine radikale Staatskritik zu formulieren, ohne Politik über die Köpfe der Betroffenen hinweg zu machen.

Im Jahr 2004 wurden Bewohnerinnen und Bewohner der Keupstraße in Köln im Zuge der terroristischen Aktivitäten der neonazistischen Organisation NSU Opfer eines Nagelbombenanschlags. Nach dem terroristischen Anschlag mussten die Betroffenen jahrelang ein perfides Programm der Ermittlungsbehörden über sich ergehen lassen, das sie gezielt von Opfern zu Tätern machen sollte. Die Kriminalisierungspraxis führte dazu, dass das Leid durch staatliche und gegenseitige Verdächtigungen verstärkt und verlängert wurde. Weiterlesen

Gegen die Gewalt der Verhältnisse!

Rede des Antifa AK vom 26. Juli 2014 beim Aktionstag: “Kalk gegen Polizeiwillkür”

Einen ausführlichen Rückblick auf den Aktionstag gibt es bei der Basisgruppe Kalk

001Wir stehen hier heute auf einem schönen Platz im Herzen Kalks. Viele nutzen ihn abends zum Zusammenkommen mit Freundinnen und Freunden sowie Nachbarinnen und Nachbarn.

Einen Steinwurf entfernt befindet sich das Kölner Polizeipräsidium. Aber bedeutet das Sicherheit oder Geborgenheit? Keinesfalls! Ganz und gar nicht! Jenes Polizeipräsidium mit seinen berüchtigten Streifen ist es, was mehr und mehr Menschen jeden Tag in Kalk viel größere Angst bereitet als die so häufig beschworene „Kriminalität“ in Kalk. Vor dem, was uns schützen soll, brauchen wir selbst Schutz.

Viele, die hier leben, sind der Polizei immer verdächtig. Egal, ob sie hier auf Kalk Post abhängen, ob sie drüben im Europapark Basketball und Fussball spielen oder ob sie einfach über die Kalk Mülheimer Straße spazieren, um Freundinnen und Freunde zu besuchen. Doch welchen Verdacht weckt ein friedlicher Jugendlicher im Park? Weiterlesen

26.7: Still not Loving Police – Platzfest und Demo in Kalk

Regelmäßige Polizeigewalt, Racial Profiling, Gefahrengebiete. Wer es noch nicht mitbekommen hat – Kalk ist einer der Stadtteile Kölns, die mit diesem Mist vollgestopft sind. Allzugerne schikanieren und randalieren hier die Bullen, nicht nur – wie letzten Sommer – gegen abhängende und feiernde Menschen, sondern vorallem gegen die in ihren Augen „migrantisch“ aussehenden Personen – Rassismus? Nein, natürlich alles Zufall.

Passend dazu kam ende Juni kam ans Tageslicht, dass die Kölner Polizei eine interne Liste mit 11 „Gefahrengebieten“ führt; Orte also, wo sie den kriminellen Geist selbst heraufbeschwört, um ihn wieder mit eigens erteilten Sonderbefugnissen zurückschlägt, zurückpfeffert und festnimmt. Kalk Post ist einer dieser „gefährlichen“ Orte.

Gegen diese alltäglichen Schweinereien der Kalker Polizei mobilisiert deshalb die Basisgruppe Kalk und die Unterstützungsgruppe Kalk Post für Samstag um 16:00 Uhr zu einem Platzfest auf Kalk Post samt anschließender Demo.

Kommt rum: Gegen die Gewalt der Verhältnisse.

Aufruf der Basisgruppe Kalk und der Unterstützungsgruppe Kalk Post:

 Rassistische Kontrollen & rechtswidrige Maßnahmen

In Kalk kommt es täglich zu rassistischen Polizeikontrollen („racial profiling“) und anderen willkürlichen Maßnahmen durch die Polizei. Zum Beispiel werden Menschen in so genannten Schwerpunktkontrollen ausschließlich aufgrund des Aussehens auf ihren Aufenthaltstitel hin kontrolliert, in ihren persönlichen Rechten eingeschränkt, eingeschüchtert, erniedrigt und diskriminiert. Dies betrifft auch Obdachlose, Drogenkonsumierende und andere, deren ‘unerwünschtes Verhalten’ unsichtbar gemacht und verdrängt werden soll. Zudem werden auf der Kalker Polizeiwache rechtswidrige Untersuchungen durchgeführt; z.B. müssen sich Personen regelmäßig nackt ausziehen. Weiterlesen