11.07: Spontandemonstration „gegen rechte Gewalt“ in Köln

Aufruf von Indymedia:

Aufgrund des nächtlichen Angriffs von ca. 25 Nazis auf unser Protestcamp auf dem Rudolfplatz, bei dem es zu mehreren verletzten Personen kam, haben wir uns entschieden, mit einer Spontandemonstration unter dem Motto „gegen rechte Gewalt in Köln und sonstwo!“ auf die Straße zu gehen.

Zum Tathergang:
In der vergangenen Nacht (etwa um 3:30 Uhr) griffen ca. 25 Nazis die überraschten TeilnehmerInnen des Protestcamps auf dem Rudolfplatz an. Dabei schreckten sie nicht vor Waffengewalt zurück und nahmen schwerwiegende Verletzungen oder noch schlimmeres in Kauf. Beim Versuch 3 Provokateure in die Flucht zu schlagen, liefen TeilnehmerInnen in die Falle der Nazis. Eine Gruppe von etwa 20+ Nazis hielten sich in einer Seitenstraße auf und griffen plötzlich an. Dem Kräfteverhältnis von etwa 25 (Nazis) gegen 10 (CampteilnehmerInnen) waren wir leider nicht gewachsen. Zwei von uns mussten mit schwereren Verletzungen ins Krankenhaus, mehrere Leichtverletzte wurden noch vor Ort behandelt.
Die erst spät eintreffende Polizei, die schon zu Beginn des Angriffs alarmiert wurde, konnte nur noch einen der Angreifer festnehmen. Bei diesem handelt es sich vermutlich um einen uns bekannten Leverkusener Nazi.

Auch die angeblich so weltoffene Stadt Köln hat augenscheinlich ein Naziproblem. Vernetzungen zu militiant rechten Gruppierungen anliegender Städte bestehen. Auch schon in der Vergangenheit fielen gewaltsuchende Nazis in Köln mehrfach auf.

Wir befürchten weitere Angriffe auf das Camp (welches heute auf den Chlodwigplatz umzieht), sowie auf weitere vermeintliche AntifaschistInnen.

Aus diesem Anlass treffen wir uns morgen (MO. 11.07.) um 18 Uhr auf dem Rudolfplatz um spontan „gegen rechte Gewalt in Köln und sonstwo!“ zu demonstrieren.

Köln entnazifizieren! Nazigruppierungen zerschlagen! Fight back! Bis morgen!