24.10. Antirassistische Bündnisdemonstration

Grenzen auf für alle! Solidarität mit allen Geflüchteten!

Aufruf von „Köln gegen Rechts“ für antirassistische Demonstration am 24.10. in Köln (Vortag des „HoGeSa“ Aufmarsches), 16h Bahnhofsvorplatz

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Plakat zur Demonstration
Plakat zur Demonstration

Zeitgleich mit der Entstehung von Pegida markierte der „HoGeSa“-Aufmarsch im letzten Jahr den Beginn einer erneuten rassistischen Aufmarsch- und Gewaltwelle in der BRD. Zwischen Januar und Juni 2015 wurde nahezu täglich ein Anschlag auf eine Geflüchteten Unterkunft verübt. Zuletzt fand die rassistische Hetze gegen Geflüchtete ihren vorläufigen traurigen Höhepunkt in Heidenau, Sachsen, wo Anwohner*innen und Nazis gemeinsam gegen eine neue Unterkunft mobil machten, diese angriffen und als Mob durch die Stadt wüteten.

Grenzen auf für alle

Während Neonazis, rechte Populist*innen, wie bürgerliche Parteien mit ihrer Hetze versuchten in Deutschland rassistische Ressentiments zu schüren, überschlugen sich die Ereignisse in Europa: Im Kampf um Bewegungsfreiheit rissen Menschen auf der Flucht die Grenzen der Festung Europas ein und setzten sich hinweg über eine Abschottungspolitik der Stacheldrähte und des Dublin-Abkommens. Auch wenn dieser erfolgreiche Kampf um Bewegungsfreiheit Risse im Grenzregime aufzeigte, dürfen wir die vielen Toten und Schwerverletzen auf diesem Weg nicht vergessen. Ob ertrunken im Mittelmeer oder erstickt im LKW – die „Festung Europa“ hat bis jetzt schon tausende Tote zu verantworten.  Weiterlesen

26.9 Dortmund: Solidarität mit ALLEN Geflüchteten

Flyer_26092015_webDiesen Samstag findet eine antirassistische Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit ALLEN Geflüchteten“ in Dortmund statt. Nach den letzten Monaten voller rassistischer Übergriffe, ob in Freital, Heidenau oder jüngst in Dortmund, wollen wir gemeinsam mit euch mit dem Zug nach Dortmund fahren, um uns den rassistischen Zuständen in der BRD entgegenzustellen!

Für uns sind die genannten Gewaltexzesse nur die Spitze des Eisbergs. Klar ist, dass die momentane „Flüchtlingskrise“ nur ein Produkt der deutsch-europäischen Abschottungspolitik und des Grenzregimes ist. Ob in der Debatte um ein Einwanderungsgesetz, welches Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen auf ihre Verwertbarkeit reduziert, oder der Forderung der CSU nach mehr Zäunen an den EU Außengrenzen – all dies ist Nährboden für rassistische Hetze und Gewalt.

Also, was tun wenn’s brennt? Mit dem rassistischen Normalzustand brechen!

Zugtreffpunkt Köln: 13.25 Bahnhofsvorplatz

Infos zur Demo bei Refugees Welcome Dortmund

Mobi-Tour: „HoGeSa als militanter Ausdruck deutscher Zustände“

flyer münchen vaIn den kommenden Wochen sind wir irgendwo zwischen Hamburg und München unterwegs.

Im Vorfeld der antirassistischen und antifaschistischen Aktionen gegen die Neuauflage von „HoGeSa“ in Köln wollen wir mit euch über deutsch-europäische Zustände, Rassismus und linksradikale Antworten ins Gespräch kommen.

Natürlich gibt es bei den Veranstaltungen den aktuellen Stand und Infos zu den Aktionstagen gegen Rassismus und „HoGeSa“ am 24. und 25. Oktober in Köln. Last but noch least erhaltet ihr auch Sticker, Plakate und Aufrufe zum verteilen, kleben und lesen.

Termine

Solidarität muss politisch werden!

Auf die Straße in Frankfurt, Köln & überall

Tagtäglich kommen Tausende Menschen nach Deutschland – trotz Frontex, militarisierten Grenzen und verschärftem Asylrecht. Das ist erstmal ein Grund zum Feiern. Auch cool: Eine überraschend große Anzahl von Menschen engagiert sich hierzulande momentan aktiv in der Solidarität mit Geflüchteten. Also doch noch ein Sommermärchen dieses Jahr? Leider nicht. Denn klar ist jetzt schon, dass die aktuelle Situation nur das Ergebnis einer Krise des menschenverachtenden Grenzregimes ist – an dessen Reparatur ausgerechnet von Seiten jener Politiker*innen bereits fieberhaft gearbeitet wird, die sich gerade als »helles Deutschland« inszenieren. Mehr noch: die Dreistigkeit, mit der dieser Staat und sein Personal die Ergebnisse ihrer Schweinereien zu Anlässen deutscher Hilfsbereitschaft umdichten und versuchen die Dividende der praktischen Solidaritätsarbeit einzustreichen, kann einen immer wieder fassungslos machen. Gerade erst hatte die brutale Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer und die soziale Zerstörung Südeuropas durch das Spardiktat zumindest im Ausland klar gemacht, dass der deutsche Hegemon in Europa wirklich alles dafür tut, damit die Sanierung des europäischen Kapitalismus zu Lasten der Schwächsten geschieht – da geht Deutschland schon wieder in die PR-Offensive. Weiterlesen