Veranstaltung: Kritik der Arbeit

„Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!“

Eine Kritik der Arbeit

Für jeden ist Arbeit selbstverständlich. Sie nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Es wird mehr Arbeit gefordert, Arbeit soll sich lohnen und ein sicherer Arbeitsplatz sei eine gute Aussicht. Aber wir sollen uns auch für die Arbeit lebenslänglich bilden, „Chancen erkennen“ und „Herausforderungen annehmen“.

Arbeit scheint also indiskutabel. Aber warum arbeiten wir?

Wieso beschäftigen wird uns selbst so sehr damit uns in Arbeit zu bringen? Wieso soll man sich seit dem 6. Lebensjahr möglichst gut bilden um später eine Arbeit zu finden? Und wieso soll man nicht sagen, dass Arbeit scheiße sei?

Mit dem Wandel der Arbeitsorganisation in den 70er Jahren hat die Krise der Arbeitsgesellschaft eingesetzt. Ihre Folgen sind Massenarbeitslosigkeit und Prekarisierung. Seit dem wird man von Ideen zur Arbeit erschlagen. Die einen wollen die Arbeit retten, damit wir nicht arm werden. Die anderen uns das Elend der Verhältnisse mit Werten und Leuchtreklame schönreden. Arbeitnehmern wird eine Bringschuld eingeredet um nicht „selbstverschuldet“ arbeitslos zu werden. Hauptsache alles wird getan, dass die Zahnräder in der kapitalistischen Maschine weiterlaufen. Geradezu irrelevant erscheint es dabei, dass es überhaupt nicht so viel Arbeit gibt wie nötig und welches Elend durch die neuen Arbeitsformen zugemutet wird.

Referent von der Gruppe Krisis

Donnerstag, der 11. Dezember, 19 Uhr

Alte Feuerwache Köln (Melchiorstr.3)

9.11 Gedenken an Novemberpogrome

Unter dem Motto „Kein Vergeben – Kein Vergessen!“ wollen wir auch in diesem Jahr den Opfern der Gräueltaten der euphemistisch „Reichskristallnacht“ genannten Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung 1938 gedenken.

Gleichzeitig wollen wir den allgegenwärtigen Neonazi-Terror thematisieren, da es im letzten Jahr mehrfach zu gewaltsamen Übergriffen auf „Andersdenkende“ durch Neonazis kam. Parallel dazu versucht die rechtspopulistische „Bürgerbewegung pro NRW“ in Leverkusen Fuß zu fassen, und rassistische Vorurteile unter anderem durch Infostände zu etablieren.

Die Demonstration startet am 9.11. um 18:00 Uhr in der Bahnhofstraße in Leverkusen-Opladen. Aufruf und weitere Informationen unter aalev.antifa.net.