8.8. Solidarität muss praktisch werden: Faşizme Karşı!

10983386_935184379873557_3648487652941046997_nAm Samstag, den 8. August alle auf die Straße! Schulter an Schulter gegen IS-Faschismus und den Kriegskurs der AKP! 12.00 Uhr Ebertplatz Köln.

Nach der mehr oder weniger offenen Unterstützung des „Islamischen Staates“ in Syrien zieht die AKP unter der Führung Erdogans nun offen in den Krieg. Über Tausend alevitische, kurdische und linke Aktivist*innen nahm die Polizei in wenigen Tagen fest, dabei wurde eine Genossin erschossen und anschließend ihre Beisetzung angegriffen. In der Ost-Türkei und Syrien bombardiert die türkische Luftwaffe wiederholt Stellungen der PKK. Nur ganz selten verirrt sich auch mal eine Bombe in Stellungen des IS, das reicht für Nato, EU und von der Leyen um die Türkei für ihr Vorgehen gegen den Terror zu loben.

Angesichts des Vormarschs des „Islamischen Staats“, seiner barbarischen Gewaltherrschaft die vor keiner Konfession oder Nationalität, halt macht, sich in seiner unvorstellbaren Grausamkeit gegen Frauen und Mädchen noch steigert, tritt Erdogan als eiskalter Schachspieler auf. Kein Preis für den Sturz der demokratischen Selbstverwaltung in Rojava und der linken Opposition in der Türkei scheint ihm zu hoch.

Nach dem Einzug der progressiven HDP ins türkische Parlament versucht die AKP (zusammen mit der offen faschistischen MHP) ihr Unternehmen, die türkische Gesellschaft im rasendem Tempo authoritär-klerikal zu zurichten zu retten. Dabei ist jedes Mittel recht. Nichtmal der Terror im eigenen Land oder die Gefahr eines Bürgerkriegs lassen den Türkischen Staat davor zurückschrecken der demokratisch-linken Opposition im Parlament und dem demokratischen Konföderalismus in Syrien den Krieg zu erklären. Die Losung aus der Belagerungszeit letzten September: „Bevor Kobane fällt, fällt Istanbul“ hat also nach wie vor seine Berechtigung und Notwendigkeit.

Die Menschen mit denen YXK sich am Samstag solidarisch zeigen will, verteidigen in Rojava nicht das paradiesische Bild einer befreiten Gesellschaft. Sie kämpfen in der grausamen Realität von Krieg, Kapital und Patriarchat für ein Leben ohne die Unterwerfung vor religiösen, staatlichen und militärischen Despoten. Sie verteidigen damit eine Geselschaft in der kein Gott, kein Staat und kein Kalifat als höhere Macht über den Belangen der Menschen steht. Wenn wir als Kommunist*innen nicht wenigstens solidarisch zu diesen Verteidiger*innen der Humanität stehen, wo stehen wir dann?

PS: Bauchschmerzen gibt’s nur von zuviel Raki, hier nochmal ein Text von uns und der IL Köln zur Frage der Haltung zu PKK

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