PM zur Kundgebung gegen die AfD und Nigel Farage im Maritim Hotel

Antifa ruft zu Kundgebung gegen Jugendorganisation der “Alternative für Deutschland” und ihren Gast Nigel Farage im Maritim Hotel auf

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  • Antifaschistische Gruppen kündigen Kundgebung gegen die “Junge
    Alternative” NRW und Rechtspopulismus an
  • Jugendorganisation der “Alternative für Deutschland” (AfD) lädt
    bekannten Rechtspopulisten aus Großbritannien zu Abendveranstaltung ins
    Maritim Hotel ein

Am heutigen Donnerstagabend soll Nigel Farage, der Anführer der rechtspopulistischen Partei “United Kingdom Independence Party” (UKIP) aus Großbritannien, bei einer Abendveranstaltung der “Jungen Alternative“ NRW, dem Jugendableger der neuen rechten Partei “Alternative für Deutschland”, einen Vortrag halten. Antifaschistische und antirassistische Gruppen rufen deshalb zeitgleich zu einer Kundgebung gegen Rechtspopulismus auf.

Farage tat sich in der Vergangenheit bereits mit zweifelhaften Aussagen über Personenverkehr zwischen armen und reichen Staaten, den er für “unmöglich” hält, hervor. Er fordert zudem offen, Einwanderer nach ihrer “Begabung” zu diskriminieren. Dazu zählen für Farage nicht nur Bildung und eine saubere „kriminelle Akte“, sondern auch körperliche Gesundheit.

“Dass die AfD Farage gerade jetzt einlädt, ist kein Zufall; in unterschiedlichen Ländern schmieden rechte Parteien und ihre Organisationen Bündnisse für die im Mai bevorstehenden Europawahlen.” So Anna Müller, Pressesprecherin des Antifa AK Köln. Die AfD stellt eine sich besonders bürgerlich gebende Variante des Rechtspopulismus dar. Während Parteichef Bernd Lucke sich als konservativer Liberaler geriert, gibt er gleichzeitig Statements in der Rhetorik des Nationalsozialismus ab, etwa dass seine Partei die Demokratie gegen ihre “Entartung” “ertüchtigen” würde. Wahlweise verteidigt er seine Europaparlamentskandidatin Beatrix von Storch, die auf ihrer Internetseite Statements wie “Multikulti hat die Aufgabe, die Völker zu homogenisieren und damit religiös und kulturell auszulöschen” veröffentlicht, als nicht rassistisch, oder bezeichnet gleich selbst Einwanderer als “Bodensatz der Gesellschaft”.

“Die Jugendorganisation der AfD tut sich währenddessen mit antifeministischen Kampagnen hervor und zitiert auf ihrer Internetpräsenz ausgiebig aus neurechten Wochenzeitungen wie Junge Freiheit oder der Blauen Narzisse”, so die Sprecherin der Antifa.

Wir laden Sie als PressevertreterInnen herzlich dazu ein, die Kundgebung zu besuchen und stehen Ihnen gerne vor Ort aber auch vorab via E-Mail für Anfragen zur Verfügung.

Kundgebung gegen die AfD
Donnerstag, 27. März um 19 Uhr
Heumarkt 12 (direkt vor der Handwerkskammer in Hör- und Sichtweite des
Maritim Hotel Eingangs)

Mit freundlichen Grüßen

Anna Müller

Pressesprecherin des Antifa AK Köln